Nachrichten
Samstag, 31. Oktober 2015
KenFM zeigt: Die dunkle Seite der Wikipedia
Die dunkle Seite der Wikipedia.
Ein Film von Markus Fiedler und Frank-Michael Speer
Seit 2014 wird der Brockhaus, eines der renommiertesten Enzyklopädien der Welt, nicht mehr überarbeitet herausgegeben, also auf Papier gedruckt. Viele werden das gar nicht mitbekommen, denn sie informieren sich längst bei der Konkurrenz: Wikipedia, der größten Online-Enzyklopädie der Welt. Das revolutionäre an Wikipedia gegenüber dem Brockhaus ist die Art und Weise, wie Informationen gesammelt und archiviert werden. Die Datenbank der Wikipedia basiert auf der Schwarmintelligenz. Jeder kann einen Artikel anlegen, redigieren oder ergänzen. Damit man sich auf das Wissen von Wikipedia verlassen kann, existiert hinter der Datenbank ein Korrektiv, das Änderungen sämtlicher Nutzer vor der Freischaltung überprüft. Sinn und Zweck dieser Struktur hinter Wikipedia ist, dass die Datenbank neutral und wissenschaftlich korrekt bleibt. Nur ist sie das wirklich?
In naturwissenschaftlichen Bereichen lautet die Antwort eindeutig ja. Hier ist Wikipedia durchaus eine Quelle, die als vorbildlich bezeichnet werden kann. Geht es allerdings um aktuelles Zeitgeschehen oder Personen, die sich mit aktuellem Zeitgeschehen auseinandersetzen, wird Wikipedia immer dann parteiisch, wenn Artikel, die sich zum Beispiel mit Terrorismus beschäftigen, vom Mainstream abweichen. Immer, wenn eine wissenschaftliche Arbeit in der Analyse einem US-amerikanischem Weltbild zuwider läuft, wird ausschließlich die Sicht der US-Organisation Wikipedia veröffentlicht. Der Autor der alternativen Sicht erhält im Gegenzug schnell einen Eintrag als Verschwörungstheoretiker oder wird zusammen mit Holocaust-Leugnern aufgelistet.
Dieses Mobbing dient der Verleumdung und hat System. Die Filmemacher Markus Fiedler und Frank-Michael Speer weisen in ihrer Dokumentation „Die dunkle Seite der Wikipedia“ nach, dass hinter der Struktur der deutschsprachigen Wikipedia ein spezieller Personenkreis agiert, der es sich zur Aufgabe gemacht hat oder womöglich auch beauftragt wurde, jegliche Kritiker US-amerikanischer Politik zu diskreditieren. Die Leistung der beiden Filmemacher besteht vor allem darin, die anonymen Wächter zu enttarnen.
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Donnerstag, 15. Oktober 2015
Die Bundesregierung weiß nicht, wer "die Guten" in Syrien sind
Ein bisschen Realsatire zum Wochenende: Die Bundesregierung will nicht sagen, wer für sie eigentlich "die Guten" in Syrien sind. Die Bundesregierung will auch nicht verraten, welcher Seite man in Syrien die Daumen drückt... 50 Shades of Grey of Weltpolitik!
Donnerstag, 8. Oktober 2015
US-Außenamtssprecher: “Russland geht nicht gegen IS vor”
RT fragt konkreter nach und erntet Stottern….
Der Sprecher des US-Außenministeriums, Mark Toner, sagte in einer Pressekonferenz: „Nichts deutet darauf hin, dass Russland den IS angreift“. Daraufhin nahm RT-Korrespondentin Gayane Chichakyan ihn ins Kreuzfeuer und wollte wissen, worauf seine Aussage beruht, denn Städte wie Rakka oder Idlib hatten die US-Amerikaner kürzlich noch selbst angegriffen. Ebenso führte sie aus, dass sich das US-Verteidigungsministerium vor einem Monat noch öffentlich beklagte, dass man kaum „moderaten Rebellen“ ausfindig machen könne, und kaum greift Russland an, scheint Syrien geradezu überschwemmt von ihnen. Der Sprecher des US-Außenministeriums war sichtlich überfordert, darauf adäquat zu antworten. Poor Mark.
Donnerstag, 1. Oktober 2015
KenFM-Positionen #2: Ethik oder Etat - Sind unsere Werte nur Börsenwerte?
Ein Prozent der Menschheit besitzt mehr als der Rest auf diesem Planeten. Diese Fakten haben mit dem vorherrschenden Wirtschaftssystem zu tun, das vor allem denen nützt, die reich sind. Es ist buchstäblich ihr Reich, und alles, was in diesem Reich geschieht, hat sich nach zuvor von den Reichen auf den Weg gebrachten Gesetzen, Ansichten und Plänen zu richten.
Mit Demokratie hat das wenig bis gar nichts zu tun, nur darf man das den Massen gegenüber nicht offen aussprechen, um eine weltweite Rebellion zu verhindern. Tarnen und Täuschen ist daher eines der Hauptanliegen der obszön reichen Eliten, deren elitärer Status sich ausschließlich auf den Nullen vor dem Komma stützt.
Was der Otto-Normal-Bürger schlicht als ungerechte Verteilung aller weltweit erbrachten Güter bezeichnen würde, wird von den Eliten als Gesetzmäßigkeiten des Marktes verkauft. Immer ist es ein abstrakter Markt, der für alle Fehlentwicklungen verantwortlich ist. An diesen Markt hat man zu glauben wie an eine Religion. Schon wer hinterfragt, macht sich verdächtig und wird als Ketzer abgestempelt.
Für den Markt hat nur Wert, was man zu Cash machen kann, was Profite verspricht, und da ist beispielsweise Ethik kein Produkt, mit dem man handeln könnte. Ethik lässt sich auf dem Markt weder kaufen noch verkaufen, und so hat sich der moderne Mensch im Kapitalismus gefälligst zu entscheiden! Ethik oder Etat?
Nur muss er das wirklich? Lässt sich nicht Ethik und Etat unter einen Hut bringen? Und sind unsere Werte nur Börsenwerte?
Diese Fragen stellen wir unseren vier Gästen der zweiten Ausgabe von Positionen:
-Prof. Dr. Athanassios Giannis, Leiter des Instituts für organische Chemie der Universität Leipzig,
-Peter König, der über 20 Jahre für die Weltbank Wasserentwicklungsprojekte geleitet hat,
-Ernst Wolff, Autor des Buches "Weltmacht IWF - Chronik eines Raubzuges",
-Albrecht Müller, Ökonom, ehemaliger Wahlkampfleiter von Willy Brandt und Kopf des alternativen Nachrichtenportals NachDenkSeiten.
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