Perfide Masche
Angesichts
der kaum noch beherrschbaren Schuldenkrise bröckelt die Front der
Euro-Enthusiasten immer weiter. Das bringt die Befürworter von
„Rettungsmaßnahmen“ in Erklärungsnot, denn glaubwürdige Argumente sind
ihnen längst ausgegangen. Nun besinnen sie sich auf etwas, was in
solchen Fällen meistens hilft: Angstmache.
EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso hat erklärt, er rechne mit Krieg für den Fall, dass die Euro-Zone zerbricht.
Polens Finanzminister Jacek Rostowski, dessen Land derzeit die EU-Ratspräsidentschaft inne hat, erwartet für diesen
Fall „mittelfristig Krieg in Europa“ und denkt angeblich daran, eine
Aufenthaltserlaubnis für seine Kinder in den USA zu erwerben.EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso hat erklärt, er rechne mit Krieg für den Fall, dass die Euro-Zone zerbricht.
Was für eine perfide Masche, die Europäer, die
schreckliche Kriege durchlitten haben, dadurch disziplinieren zu wollen,
dass man ihre Angst vor einem neuen Krieg schürt. Aber vielleicht ist
die Botschaft auch eine ganz andere, nämlich die, sich nach dem
Scheitern des Euro das mit Waffengewalt wiederholen zu wollen, was man
in der Schuldenkrise verloren hat. Kriege werden nicht von Völkern
geführt, sondern von Regierungen. Und Politiker, die vor einem Krieg
warnen, dokumentieren damit indirekt ihre eigene Kriegsbereitschaft.
Hätten sie die Absicht, den Frieden unter allen Umständen wahren zu
wollen, müssten sie nicht vor Krieg warnen. Krieg war aber schon immer
ein probates Mittel für Regierungen, um von eigenem Unvermögen oder
Missständen abzulenken.
Haben wir Barroso & Co. also richtig verstanden:
Wenn sie mit ihrer stümperhaften Euro-Politik gescheitert sind, werden
sie das durch einen Krieg „heilen“ wollen? Schlimm, von was für Figuren Europa beherrscht wird.
Quellen:
Preußische Allgemeine Zeitung
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