Dienstag, 13. August 2013

Zur Terror-Offensive in den Kurdenbergen der Provinz Latakia


Mehr Waffen für die in Syrien aktiven Terroristen führen zu nichts als zu mehr Toten. Ihre frisch von den USA, Saudi Arabien und anderen Schurkenstaaten über die Türkei gelieferten Waffen haben die in Syrien aktiven Terrorbanden für Offensiven genutzt, in denen von wahhabitischen Hasspredigern sektierisch aufgestachelte Horden Hunderte von wehrlosen Menschen massakriert haben, zumeist, weil ihnen die Religionszugehörigkeit der Menschen nicht gefällt. Nach dem von schätzungsweise 7000 frisch bewaffneten Terroristen zur Vertuschung des im März begangenen Chemiewaffeneinsatzes verbrochenen Massaker in Khan Al-Assal haben etwa 2000 mit frischen Waffen ausgestattete Al-Kaida- und FSA-Terroristen am Sonntag, den 4. August, von der Ortschaft Salma ausgehend in der Provinz Latakia einen Feldzug gegen südlich von Salma liegende alawitische Dörfer begonnen, bei dem sie zahlreiche Einwohner der Dörfer, Männer, Frauen und Kinder, massakriert haben.


In den ersten Tagen dieser Terror-Offensive in den “Kurdenbergen” Jabal Al-Akrad häufte sich die Jubelmeldungen der Medien der sogenannten “westlichen Wertegemeinschaft.”
Direkt nachdem die Terroroffensive am 4. August in der Provinz Latakia begonnen hatte, ließ beispielsweise das zionistische Kriegstreiberblättchen Washington Post einen Terroristen-Unterstützer mit Namen Charles Lister stolz verkünden, dass “die Offensive, die als die größte in das Herzland der Assad-Familie erscheine, ein Schlag gegen die vom Regime zur Schau getragene Zuversicht sein werde.” Nur noch 20 km seien die Terroristen von Qurdaha, der Heimatstadt der Familie Assad entfernt, und Videos im Internet zeigten, dass über frisch eroberten Stellungen von Regierungskräften in alawitischen Dörfern in der Gegend die Fahnen von “Rebellen” wehten, bejubelte das zionistische Extremisten-Blättchen den Terrorfeldzug von Al-Kaida und FSA in der Provinz Latakia.
Die CIA-nahe US-Propaganda-Schleuder Associated Press jubelte am 5. August, “syrische Rebellen” hätten am Montag vier Dörfer im “Herzland des Regimes” erobert, und ein “Oppositionskämpfer” hätten gesagt, sie hätten dabei am Montag etwa 400 Dorfbewohner und Pro-Regierungs-Milizionäre gefangen genommen. Ein anderer Terrorist mit Pseudonym Mohammed Haffawi wurde dazu von AP mit der Behauptung zitiert, Rebellen hätten bei ihrer Offensive, die sich nun der Stadt Haffa nähere, am Montag 400 “Alawiten” gefangen genommen. 32 Regierungssoldaten und -milizionäre und mindstens 19 “Rebellen” seien bei der Terroroffensive am Sonntag ums Leben gekommen, meldete AP unter Berufung auf das berüchtigte britische Terrorpropaganda-Büro SOHR weiter.
Am 6. August meldete die zionistische Propagandaschleuder Reuters euphorisch, dass islamistische Rebellen Aktiviten zufolge in einer 3-Tages-Offensive gegen “Assads alawitische Hochburg” etwa 200 “Leute” getötet haben, und Hunderte Dorfbewohner aufgrund des Vormarsches der Terroristen an die Küste geflüchtet seien. “Wir haben 200 allein am Sonntag getötet, und gestern mindestens 40,” zitierte Reuters im Weiteren jubiliernd einen namentlich nicht genannten Terroristen in der Gegend, und weiter “seine Leute wurden aus der Stadt getreten” und “nur die, die eine weiß Flagge hissten, haben wir von der Tötung ausgespart.” Außerdem hätten “Aktivisten” gesagt, ein prominenter alawitischer Kleriker, Muwaffaq Ghazal, sei von zu Al-Kaida gehörenden “Rebellen” gefangen genommen worden und solle gegen gefangene Terroristen ausgetauscht werden, freute sich Reuters weiter.
Auch die Terroristen waren mit dem Verlauf ihrer Offensive in der Provinz Lattakia zunächst sehr zufrieden. So äußerte sich etwa Abu Walid, tschetschenischer Anführer der “Ausländer-Brigaden” in der Provinz Latakia, in einem auf einem Berg in der Nähe von Salma gedrehten langen Interview am 5. August geradezu euphorisch über die Erfolge seiner Leute: dutzende Stellungen und Dörfer hätten sie erobert, die Soldaten seien geflüchtet, dabei nur einen Märtyrer, einen Ägypter zu beklagen. Auch in der Gegend von Salma aktive deutsche Al-Kaida-Terroristen jubelten darüber, mit ihrer Offensive in den Kurdenbergen die syrischen Soldaten in die Flucht geschlagen zu haben.
Dabei legen schon die in der Propaganda der sogenannten westlichen Wertegemeinschaft verbreiteten Aussagen von Terroristen nahe, dass die westliche Wertegemeinschaft genau wusste, dass sie da einen von mordlustigem Hass auf Andersgläubige getriebenen Feldzug von Al-Kaida-Terroristen gegen regierungstreue Dörfer bejubelte, deren Einwohner der alawitischen Glaubensgemeinschaft angehören. Die sich insbesondere gegen Alawiten richtende Mordlust der aus aller Welt in die Kurdenberge der Provinz Lattakia angereisten wahhabitischen Al-Kaida-Terroristen war nie ein Geheimnis. Bereits im Dezember letzten Jahres hatte die britische Propaganda-Schleuder Telegraph aus Salma berichtet, dass bei einem Feldzug der dortigen “Rebellen” gegen die alawitisch geprägten Gemeinden der Provinz mit Massakern an der alawitischen Bevölkerung zu rechnen sei. Nachdem im letzten Monat der ranghohe salafistische FSA-Kommandeur Kamal Hamami von in der Gegend Jabal Al-Akrad aktiven ausländischen Al-Kaida-Terroristen zum Ungläubigen erklärt und umgehend erschossen worden war, erklärten sogar FSA-Terroristen im Terroristen-Sender Al Jazeera öffentlich, ihnen sei der Extremismus der dortigen Terroristen unerträglich. Dass mit Massakern zu rechnen war, wenn diesen Extremisten Bewohner regierungstreuer alawitischer Dörfer in die Hände fielen, damit war also zu rechnen.
Erst am Mittwoch, den 7. August, dämmerte es der Propaganda der westlichen Terrorgemeinschaft so langsam, dass der von Al Kaida angeführte Feldzug zum Abschlachten von Alawiten in der Provinz Latakia Risiken birgt. Das dem libanesischen zionistisch-wahhabitischen Bündnis März 14 des Libanon nahestehende anti-syrische Blättchen Daily Star, das selbstverständlich mit den in Syrien aktiven Terroristen der westlichen Wertegemeinschaft sympathisiert, wies da in einem Artikel darauf hin, dass das Massakrieren von Alawiten einen die Siegchancen im Krieg gegen Syrien beeinträchtigenden Rückstoßeffekt auslösen könnte. Darin beschreibt die Daily Star die Ereignisse als “von sunnitischen Islamisten geführte Offensive gegen die alawitische Hochburg von Präsident Bashar Al-Assad,” und erzählt weiter, bei der Drei-Tages-Offensive, die auf alawitische Dörfer in der Nähe von Assads Heimatstadt Qardaha abziele, seien bislang rund 200 “Leute” getötet worden. Der von etwa 2000 von mit Al Kaida verbundenen Gruppen angeführten Oppositionskämpfern ausgeführte Großangriff habe dazu geführt, dass Hunderte, möglicherweise Tausende von alawitischen Zivilisten aus ihren Dörfern in die Küstenstadt Latakia geflüchtet seien, hätten Einwohner der Zeitung erzählt, schrieb die libanesische Daily Star weiter. Bis zum Dienstag Nachmittag habe der Angriff dazu geführt, dass islamistische Kämpfer vom “Islamischen Staat im Irak und Großsyrien”, “Nusra Front”, “Ahrar al-Sham” und der “Mujahedeen Brigade” (der Name “Mujahedeen Brigade” ist offenbar ein Namensirrtum, gemeint ist sicher die “Muhajireen Brigade“, also die unter tschetschenischem Kommando stehende Ausländer-Brigade) zusammen mit Brigaden von “Freier Syrischen Armee” die Kontrolle über elf alawitische Dörfer in der Bergregion für sich reklamiert hätten. Ammr Hassan, ein für das Latakia News Network tätiger “Aktivist” habe aus Latakia per Telefon verkündet: “Die Alawiten fühlen nun den Schmerz, den wir gefühlt haben, als sie unsere Gegenden bombardiert haben,” und er fügte hinzu, dass etwa 300 der etwa 1500 bis 2000 Kämpfer aus “Libyen, Marokko und Tunesien” seien, schrieb die Daily Star.
Anstatt einfach wie die anderen Propaganda-Outlets der westlichen Terrorgemeinschaft Freude über die Geländegewinne der Terroristen in der Provinz Latakia zu zeigen und die sektiererischen Massaker zu verschweigen, brachte die Daily Star ihren Lesern die Meinung des ansonsten auch in anderern zionistichen Massenmedien gern zitierten US-Professors Joshua Landis nahe, der auf das Ausnutzen religiöser und ethnischer Differenzen zur Kriegsführung gegen Syrien spezialisiert ist. Joshua Landis war skeptisch und erklärte: “Es gibt einen starken Wunsch von Seiten jeder sunnitischen Miliz, Assad zu Hause weh zu tun, und wir sahen das in der Antwort zu einigen Videos in sozialen Netzwerken. Sie wollen Assad weh tun. Sie wollen Rache.” Das aer sei ein Problem für die Krigsbemühungen gegen Syrien, denn so etwas löse generell einen Rückstoßeffekt aus, anstatt die Alawiten dazu zu bringen, sich von der Staatsführung unter Assad zu lösen würden die Alawiten sich als Folge dieses Angriffes noch enger hinter die Staatsführung von Assad stellen, die Regierung werde aus diesem Angriff die Konsequenz ziehen, zurückzuschlagen und es werde weitverbreitete Panik geben, gab die Daily Star die Meinung von Joshua Landis wieder.
Nach einigen Tagen Propaganda-Pause bezüglich der anfänglich euphorisch begrüßten Terror-Offensive in der Provinz Latakia schlug die Stimmung um. Über die Terror-Offensive in Lattakia berichteten die meisten Propaganda-Outlets der westlichen Terrorgemeinschaft, wenn überhaupt, dann nur noch unter “ferner liefen”. So teilte die CIA-nahe Propaganda-Schleuder Associated Press am Samstag ihren Lesern im hinteren Teil einer Nachricht zum Verhältnis irakischer Kurden zur Terror-Offensive von Al-Kaida in Syrien beiläufig mit, dass syrische Regierungstruppen in der Provinz Lattakia eine Gegenoffensive gestartet haben, dabei Regierungsangaben zufolge bereits drei der elf von Terroristen eroberten alawitischen Dörfer zurückerobert hätten, wozu Aktivisten jedoch erklärten, in zwei davon werde noch gekämpft, und die syrische Luftwaffe außerdem in Salma einen Luftangriff geflogen habe, durch den mindestens 20 Menschen, davon mindestens sechs einheimische und vier ausländische Terroristen, getötet worden seien. Außerdem teilte Associated Press nun kleinlaut mit, bei der Offensive der Rebellen in der Provinz Latakia seien “Aktivisten” zufolge mindestens 60 Zivilisten, die meisten davon Frauen und Kinder getötet worden, und schätzungsweise 400 weitere Zivilisten, die meisten davon Alawiten, würden vermisst, wobei angenommen werde, dass sie von Rebellen verschleppt wurden. Die britische Propaganda-Schleuder Telegraph sah sich am Sonntag Abend gar zur Schlagzeile “Syrische Rebellen sektiererischer Morde bezichtigt” veranlasst.
Probleme auf Seiten der Terroristen wurden am Samstag auch in einem Bericht von Asharq Al-Awsat offenbar, einer Propaganda-Schleuder des als einer der Hauptunterstützer für den Terror in Syrien bekannten saudischen Zweiges der westlichen Wertegemeinschaft. Asharq Al-Awsat meldete am Samstag, die unter Führung von Saudi Arabien stehende Terrorgruppe FSA dementiere, dass sie sich von den Kämpfen in der Provinz Latakia verabschiede, wobei im Titel der Meldung noch die Überschrift: “Syrien: Bericht sagt, dass FSA sich aus Latakia zurückziehen wird” zu sehen ist. Darin wird erklärt, jemand von der Führungsebene der FSA habe als Ergebnis der Schlachten von Aramo und Bayt Al-Shakouhi den Rückzug der FSA aus Latakia angeordnet und für die Einstellung von Lieferung von Munitionsnachschub gesorgt, doch die FSA-Einheiten vor Ort hätten den Befehl ignoriert und mit von Regierungseinheiten geplünderter Munition weitergekämpft, und nun sei entschieden worden, dass die FSA-Einheiten in Latakia weiterhin von der FSA-Zentrale, die bekanntlich in der Türkei liegt, mit Munition versorgt werden. Die chinesische Nachrichtenagentur Xinhua meldete am Samstag aus der Region, das die gewalttätigsten Auseinandersetzungen in den Bergdörfern Dorin, der Gegend von Istirbe und Aramo sowie bei Kafrieh und Salma stattfinden würden, wo die Regierungstruppen eine Gegenoffensive gestartet und die Kontrolle über eine Anzahl von alawitische Dörfern zurückerlangt hätten. Lokale Berichte sagten, die Operationen der syrischen Armee dauerten noch an, und sie würden aufgrund der großen Anzahl von Rebellen Zeit brauchen, berichtete Xinhua weiter, und fügte außerdem hinzu, dass der oppositionelle Aktivist Loai Hussain von der Partei “Aufbau des syrischen Staates” die Armee dazu aufgerufen habe, die Rebellen in Latakia zu besiegen, um die Gegend vor einem vollständigen Religionskrieg zu bewahren und weil die Angreifer meist zur mit Al Kaida verbündeten Nusra Front gehören. Die syrische Nachrichtenagentur SANA hatte unterdessen bereits am Donnerstag gemeldet, dass die syrische Armee zwischenzeitlich ie Sicherheit in einem halben Dutzend Dörfer im Norden der Provinz Latakia wiederhergestellt hat, nämlich al-Blata, Talleh, Beit al-Shakouhi, Kfarieh, Sterbeh und Aramo.
Schon der öffentlich ausgetragne Zwist unter den Eroberern und ihren Unterstützern zeigt klar, dass die Terroroffensive in Latakia nicht gut läuft. Lediglich bei einigen besonders hartnäckigen Unterstützers des Terrorkrieges gegen Syrien, etwa der Deutschen Propaganda-Agentur “DPA” und dem zionistischen Hetzblättchen Spiegel, ist die Nachricht offenbar nicht angekommen, dass der Terrorfeldzug in Latakia die zionistisch-wahhabitische Wertegemeinschaft der westlichen Welt einem Sieg über Syrien nicht näherbringen wird. So meldete der Spiegel noch am Samstag unter Berufung auf eine weithin unbekannte Webseite namens “all4syria” euphorisch, wegen des Vorrückens der “Rebellen” seien “Zivilisten aus einer Ortschaft, die drei Kilometer von Assads Heimatort Kardaha entfernt liegt, in die Provinzhauptstadt Latakia geflüchtet” und jubelte weiter: “die überwiegend sunnitischen Aufständischen haben in diesem Monat mehrere Alawiten-Orte eingenommen und dabei Hunderte Menschen getötet.”
Inzwischen wird immer deutlicher, dass die Gegenoffensive der syrischen Armee in Latakia auch militärisch klare Fortschritte macht. SANA meldete am Samstag Abend, dass die syrische Armee die volle Kontrolle nun auch wieder im Dorf Kherbet al-Baz übernommen hat, und meldete am Sonntag außerdem, dass die Armee die Sicherheit im Dorf Obin und auf dem Berg Prophet Isaiah wiederhergestellt habe. Ebenfalls am Sonntag berichtete Alaa Ebrahim in einem Videobeitrag für Press TV mit Bildern von der voranschreitenden Anti-Terror-Operation der syrischen Armee und den Nachbarschaftswachen der National Defence Forces in den Kurdenbergen von Latakia. Es bedarf keiner besonderen weiteren Ausführungen, um zu verstehen, dass diese Kräfte hochmotiviert sind, mit den Terrorbanden, die in ihre Dörfer eingefallen sind, um da Massaker an Alawiten zu verüben, Schluss zu machen. Da sie sich bereits bis auf etwa zwei Kilometer an die Terrorhochburg Salma angenähert haben und obendrein Luftunterstützung von der syrischen Armee bekommen, dürfte es trotz des aufgrund von versteckten Snipern und mit modernen westlichen Anti-Panzer-Raketen bewaffneten Terroristen im bewaldeten Bergland nur langsamen Vorankommens nur eine Frage der Zeit sein, bis die syrische Armee und die National Defence Forces die Terrorhochburg Salma stürmen und der Präsenz der Terroristen in den Kurdenbergen der Provinz Latakia ein vollständiges Ende bereiten. Es ist unter diesen Umständen nicht schwer zu verstehen, dass die Terroroffensive in der Provinz Latakia mit einer vollständigen Niederlage der Terroristen in der Region enden wird.
Was hingegen schwer zu verstehen ist, ist, was die Terroristen mit ihrer Offensive in der Provinz Latakia abgesehen vom Ausleben rassistischer Mordlust durch das Massakrieren von Alawiten an militärischen Zielen in ihrem “revolutionären” Krieg gegen die syrische Regierung eigentlich erreichen wollten. Um diese Frage näher diskutieren zu können, ist es sinnvoll, sich genauer anzuschauen, welche Orte die Terroristen bei ihrer Latakia-Offensive eigentlich genau angegriffen und erobert haben. Die westliche Propagandamaschine hat zu dieser Frage interesanterweise fast nichts Konkretes berichtet, sondern meist lediglich sehr vage Angaben wie Eroberungen im alawitischen Herzland oder Eroberung von elf alawitischen Dörfern gemacht. Konkretes zum Anfang dieser Terror-Offensive findet sich bei den Terroristen-Unterstützern von Syria Deeply, die am 5. August meldeten, die Latakia-Offensive sei am 4. August zum Sonnenaufgang in Salma gestartet worden. Da Salma eine bekannte Terroristenhochburg ist, ist das nur logisch, wenn man in die Betrachtung miteinbezieht, dass auch die an Salma direkt südlich angrenzenden Dörfer Durin, Kafr Dalbah und Kafr Ajuz zu diesem Terrorkomplex gehören, und es deckt sich auch mit dem oben angespochenen Video vom tschetschenischen Terrristenkommandeur Abu Walid, der von einem Berg bei Durin aus erklärte, dass die Terroristen von dort aus losmarschiert sind. Bezüglich der Namen der von Terroristen auf ihrem Feldzug in Latakia eroberten Ortschaften zitierte Al Monitor am 7. August den alawitischen Geistlichen Sheikh Muwafaqq Ghazal, der nicht wie von von Reuters zitierten “Aktivisten” behauptet entführt wurde, sondern ein Cousin des entführten alawitischen Geistlichen Sheikh Badr Ghazal ist: Balluta, Baruda, Estreba, Barmase, al-Hanbushieh, Nabateh, al-Khratta, Bab Abdallah, Aramo, Bayt Khodor, Domzine, Obin und Abu Makka. Da SANA außerdem in den letzten Tagen meldete, dass die Armee die Sicherheit unter anderem in den Ortschaften Talla, Kafaria, Khirbet Al-Baz und Bayt Shakuhi wiederhergestellt hat, lässt sich erahnen, dass auch diese Ortschaften und Örtlichkeiten von den Terroristen auf ihrem Latakia-Feldzug angegriffen worden waren. Daraus ergibt sich ein eindeutiges Bild vom Ablauf der Latakia-Offensive der Terroristen. Die Terroristen sind von ihrer Hochburg Salma aus gen Westen, Südwesten und Süden losgezogen und haben da bis in einer von Salma aus gemessenen Entfernung von rund drei Kilometer sämtliche Dörfer und Bergpositionen erobert, während Bewohner und Soldaten aus dem Gebiet geflüchtet sind. Nicht mehr und nicht weniger haben sie erobert. Dann sind die Terroristen auf ihrem Feldzug von syrischen Sicherheitskräften aufgehalten worden, und seitdem läuft eine Gegenoffensive der syrischen Armee, die die Terroristen wieder in den Rückwärtsgang und zur Preisgabe von frisch erobertem Territorium gezwungen hat. Inzwischen sind die Terroristen, so sie sich nicht im Wald verstecken, praktisch wieder dabei angelangt, ihre Hochburg in Salma gegen die Gegenoffensive der Armee zu verteidigen, die den Terroristen unter anderem durch Lufthoheit und eine größere Personalstärke militärisch überlegen ist.
Es stellt sich die Frage, warum die Terroristen von Salma aus nach Westen, Südwesten und Süden losgezogen sind, anstatt eine andere Richtung zu wählen. Durch eine Offensive von Salma aus gen Norden hätten die Terroristen der Armee möglicherweise die für die Verteidigung von Idlib esentielle Nachschublinie über die Autobahn Latakia – Idlib abschneiden sich im Erfolgsfall gleichzeitig durch die turkmenischen Berge nördlich der Autobahn damit eine breite Versorgungsstrecke aus der Türkei nach Salma aufmachen können. Hätten die Terroristen ihre Kräfte von Salma aus auf einen Vorstoß nach Südosten konzentriert, so hätten sie da die in rund vier Kilometern Entfernung liegende strategische Höhe Nabi Yunus angreifen können, wodurch sie im Erfolgsfall die ganze Ghab-Ebene zwischen den Provinzen Idlib und Latakia hätten kontrollieren können, und außerdem eine belastbare Verbindung zwischen den Terrorgebieten der Zawiya-Berge in der Provinz Idlib und den Kurdenbergen in der Provinz Latakia hätten herstellen können. Es gab in der letzten Woche auch immer wieder Absichtsbekundungen von Terroristen und Gerüchte, manchmal auch vereinzelte Angriffe, dass die Terroristen sich im Rahmen ihrer Latakia-Offensive mit den militärstrategisch bedeutsamen Vorhaben des Sperrens der Autobahn Latakia – Idlib und des Herstellens eines breiten Nachschubkorridors von der Türkei durch die turkmenischen Berge an die Kurdenberge sowie der Eroberung der stratgischen Höhe Nai Yunus beschäftigen wollen. Aber praktisch, am Boden, da waren hauptsächlich militärstrategisch sinnlose Angriffe mit Stoßrichtung Westen, Südwesten und Süden festzustellen. Die zu Al Kaida gehörende Terrorgruppe Nusra Front gab dazu schließlich eine Erklärung heraus, in der sie behaupteten, durch diese Angriffe Kräfte der syrischen Armee binden zu wollen, um damit anderen Terrorgruppen Angriffe anderswo, etwa in Damaskus, Idlib und Aleppo leichter zu machen.
Praktisch haben die Terroristen mit den von Salma gen Westen und Süden ausgeführten Angriffen jedoch nicht zuletzt ihre eigenen Kräfte gebunden. Es war absehbar, dass die Bevölkerung der alawitische Dörfer die Terroristen, die sie massakrieren wollten, nicht als Befreier begrüßen würde, sondern in panischer Angst davon laufen würde. Die rund 2000 am Angriff beteiligten Terroristen haben damit im Westen, Südwesten und Süden von Salma ein recht großes, nach dem Angriff menschenleeres Gebiet erobert, für das sie keine Aussicht hatten es halten zu können, denn dafür fehlt ihnen, gleich wie gut sie mit westlichen Waffen bewaffnet sind, die notwendige Personalstärke. Militärstrategisch haben sie damit überhaupt nichts gewonnen. Das Einzige, was die Terroristen mit ihrem überraschenden Feldzug nach Vandalen-Art in der Provinz Latakia erreicht haben, war, dass sie ihre Mordlust gegen Alawiten ausleben konnten, jedenfalls an denen, die es nicht geschafft haben, rechtzeitig wegzulaufen.
Der Preis, den die Terroristen dafür bezahlen werden, ist, dass sie in der Provinz Latakia eine vernichtende Niederlage erleiden werden, denn natürlich ist es absehbar, dass die Armee und die wütenden Nachbarschaftswachen der National Defence Forces ihre Gegenoffensive nicht vor den Toren der Terrorhochburg Salma stoppen werden. Und wenn die Terroristen sich demnächst darüber beklagen werden, dass sie von der Armee und der Luftwaffe in Salma mit schweren Waffen beschossen werden, denen sie nichts entgegenzusetzen haben, dann werden sie dafür nichts als Verachtung ernten. Hätten die Terroristen wirklich verhindern wollen, dass sie in Salma mit schweren Waffen bis zur vollständigen Niederlage beschossen werden, dann hätten sie bloß auf ihren genozidalen Feldzug gegen ihre alaitischen Nachbardörfer verzichten brauchen. Bis vor der Latakia-Offensive der Terroristen waren Armee und Regierung in Syrien eigentlich nämlich froh, dass es an der Front in Latakia ziemlich ruhig war. Die Toten des Terror-Feldzuges gehen jedoch auch denjenigen anzulasten, die die Terroristen durch Waffenlieferungen zu diesem unsinnigen genoziadelen Feldzug gegen ihre Nachbarn ermutigt haben.
PS: Angespornt von westlichen Waffenlieferungen haben die FSA/Al-Kaida-Terrorbanden in Deir Ez-Zour im Südwesten Syriens gerade die nächste Offensive gestartet. Zu erwarten ist, dass auch dabei nichts rauskommt, außer mehr Tote, denn die syrische Armee hält natürlich auch dort dagegen.



Quelle:

http://nocheinparteibuch.wordpress.com/2013/08/11/zur-terror-offensive-in-den-kurdenbergen-der-provinz-latakia/

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