Montag, 9. Januar 2012

Interbanken-Markt kommt zum Erliegen

Die europäischen Banken misstrauen einander wie noch nie: Statt einander Geld zu leihen, deponierten sie über das Wochenende 463,6 Milliarden Euro bei der Europäischen Zentralbank.

In den vergangenen Tagen sind die Übernachteinlagen der Banken bei der EZB kontinuierlich gestiegen. Am Freitagabend erreichten sie mit 463,6 Milliarden Euro ein erneutes Rekordhoch. Eine Kreditklemme der Banken nimmt somit immer deutlichere Züge an. Statt ihr Geld zu investieren oder untereinander zu verleihen, deponieren sie es für lediglich 0,25 prozentige Zinsen bei der EZB. Zwar gingen die eintägigen Kredite der Banken bei der EZB von 1,9 Milliarden Euro auf 1,4 Milliarden Euro zurück, aber eine Entspannung bei der Liquidität der Banken ist dennoch nicht festzustellen.Die erstmalige Ausgabe von 3-Jahres-Krediten der EZB hat offenbar keine Beruhigung gebracht. Ob die erneute Ausgabe von Krediten Ende Februar mehr dazu beitragen kann, ist unklar. Aber das in Aussicht stellen von unbegrenzten Krediten durch die EZB ist eher beunruhigend als vertrauenserweckend (zumal die Bankenrettung bereits begonnen hat – mehr hier). Die durch die Vergabe von 3-Jahres-Krediten durch die EZB erhofften Zinssenkungen auf dem Staatsanleihenmarkt, sind denn auch eher auf die Käufe von Anleihen durch die EZB auf dem Sekundärmarkt zurückzuführen (mehr hier).


Anbei noch ein Kommentar der Seite: Deutsche Mittelstandsnachrichten, welches mir logisch erschien.















Quelle: http://www.deutsche-mittelstands-nachrichten.de/2012/01/35155/

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