Die meisten Schweizer Medien würden sich als unabhängig bezeichnen. So unabhängig, dass vorgestern durchs Band alle denselben Mist verzapften: Die Gaddafi-Familie sei besiegt, Tripolis fest in der Hand der Rebellen. Doch dem ist nicht so, ganz im Gegenteil. Wieder mal ein exemplarisches Beispiel dafür, dass die meisten Redaktionen keine Ahnung haben, was wirklich passiert und nur Agenturmeldungen weiterplappern.
Das erste, was im Krieg stirbt, ist die Wahrheit. Auch im „Krieg gegen Gaddafi“, wie der „Blick“ den Libyenkonflikt bezeichnet. So gibt es keine objektive Berichterstattung mehr, sondern ist reine Kriegspropaganda, die nur ein Ziel verfolgt: Der Sturz des libyschen Diktators. Natürlich geht es dabei nicht um die Bürger Libyens, sondern um die gigantischen Öl- und Wasservorkommen.
Vorgestern gipfelte die Kriegspropaganda in den Schlagzeilen, dass die Gaddafi-Familie verhaftet oder auf der Flucht sei. Alle Medien verbreiteten diese Zeitungsente unkritisch. Dumm nur, dass sich kurz darauf Saif Al Islam öffentlich im Zentrum von Tripolis zeigte, ohne kugelsichere Weste oder sowas ähnliches. In einem Fernsehinterview sagte Saif Al Islam: „Sie setzen ausgeklügelte Technologien ein, um Chaos zu verursachen, Sie unterbrechen unsere TV-Programme, sie unterbrechen unsere Kommunikation, um die Menschen in Angst zu versetzen. Ich fahre durch die Stadt und besuche alle Top Spots um zu zeigen, dass alles normal ist.“
Was die westlichen Medien nämlich nicht zeigen: Gaddafi geniesst in der Mehrheit der libyschen Bevölkerung grosse Unterstützung. Und das, obwohl die NATO seit März Bomben auf die libysche Zivilbevölkerung wirft und radikale Islamisten unterstützt, die sie uns als Rebellen verkaufen.
Quelle: www.seite3.ch
Das erste, was im Krieg stirbt, ist die Wahrheit. Auch im „Krieg gegen Gaddafi“, wie der „Blick“ den Libyenkonflikt bezeichnet. So gibt es keine objektive Berichterstattung mehr, sondern ist reine Kriegspropaganda, die nur ein Ziel verfolgt: Der Sturz des libyschen Diktators. Natürlich geht es dabei nicht um die Bürger Libyens, sondern um die gigantischen Öl- und Wasservorkommen.
Vorgestern gipfelte die Kriegspropaganda in den Schlagzeilen, dass die Gaddafi-Familie verhaftet oder auf der Flucht sei. Alle Medien verbreiteten diese Zeitungsente unkritisch. Dumm nur, dass sich kurz darauf Saif Al Islam öffentlich im Zentrum von Tripolis zeigte, ohne kugelsichere Weste oder sowas ähnliches. In einem Fernsehinterview sagte Saif Al Islam: „Sie setzen ausgeklügelte Technologien ein, um Chaos zu verursachen, Sie unterbrechen unsere TV-Programme, sie unterbrechen unsere Kommunikation, um die Menschen in Angst zu versetzen. Ich fahre durch die Stadt und besuche alle Top Spots um zu zeigen, dass alles normal ist.“
Was die westlichen Medien nämlich nicht zeigen: Gaddafi geniesst in der Mehrheit der libyschen Bevölkerung grosse Unterstützung. Und das, obwohl die NATO seit März Bomben auf die libysche Zivilbevölkerung wirft und radikale Islamisten unterstützt, die sie uns als Rebellen verkaufen.
Quelle: www.seite3.ch
Ja, in den vergangenen Tagen habe ich hier und da die Abstrahlungen der "Qualitätsmedien" mitgenommen (TV Berichte- ich habe seit Jahren kein TV mehr- bei Freunden, U-Bahn TV, ein kurzer Blick bei Spiegel Online etc.)überall der selbe zusammenfabulierte Mist über einen neuen bevorstehenden Sieg von Demokratie und Freiheit über die Herrschaft einer "rückständigen Diktatur". Nicht nur, dass die Ansicht dieser nach-richten (und des an-die-Wand stellens) mir ständiges Kopfschütteln und heftige Übelkeit verursacht - die Eintönigkeit und Gleichförmigkeit dieser Meldungen die wohl so eine Art "Wir-sind-Papst" Retro-Gefühl :) erzeugen sollen hat in mir die klare Erinnerung und die ebenso klare Erkenntnis zurückgebracht, dass es niemals anders war - zumindest in den letzten 50 Jahren - und solcherart westlicher Medienpropaganda eigentlich immer schon gleich geklungen hat wenn es gegen jene geht, die weil sie angeblich nicht mit uns sind, automatisch gegen uns sein müssen(Wer, zum Henker,ja Henker ! soll da eigentlich "wir" oder "uns" sein ? Also ich auf jeden Fall schon mal nicht - und das macht mich dann gleich zum Gaddafi-Mitläufer und Verehrer ? "Jesus Christ !" wie man da wohl als Engländer oder Amerikaner konsterniert ausrufen würde).
AntwortenLöschenWas ich angesichts der seit Dekaden ausgestrahlten immer gleich klingenden West-Propaganda anders aufgenommen habe ist,dass ich den Quatsch (=sehr gefährlicher manipulativer Unsinn mit zunehmender Dreistigkeit propagiert)geglaubt habe und tatsächlich dachte, bei aller Kritik an millitärischem Vorgehen etc. blahblah, das "wir" letztlich doch irgendwie "Die Guten" sein müssen.Mit Betonung auf "müssen". Es musste doch irgendwie so (richtig) sein, denn sonst würde mein Welt- und Selbstbild empfindlichen Schaden nehmen und..öh...wer will das schon ?
Schliesslich will ich zufrieden Feierabend machen, gemütlich Tagesschau und anschliessend Fussball/Spielfilm/ein bisschen Kultur und die "besten Irgendwas aller Zeiten" anschauen können ohne mich ständig fragen zu müssen in welchem Film ich hier eigentlich wirklich gelandet bin ?
Schiesslich gehts morgens wieder raus ins Hamsterrad, in den "Ernst des Lebens" um das "täglich Brot" zu verdienen und z.B. ehrlich seine Steuern zu zahlen (die man braucht um u.a.vermeintliche Schurkenstaaten zu überfallen und entsprechend volksfreundliches Medientheater rundrum zu inszenieren - wäre nicht verwundert wenn das PR-Budget mittlerweile dem Millitär-Budget entspricht)denn merke: "Ehrlich wärt am Längsten" und dafür braucht man den Schönheitsschlaf vor Mitternacht.
Also schlafe mein Kindlein, schlaf ein, und so Gott will, wirste morgen wieder wach- oder auch nicht...
Prost !