Tunesiens
umstrittener Präsident ist aus dem Land geflüchtet. Er ist gemäss
unterschiedlichen Quellen Richtung Paris oder nach Malta gereist. Der
Ministerpräsident übernimmt die Macht im Land.
Tunesiens
Präsident Ben Ali hat Tunesien verlassen. Laut der
Nachrichtenagentur AFP will er nach Paris reisen. Der TV-Sender Al
Arabija meldete, Ben Ali würde nach Malta reisen.
Der
tunesische Ministerpräsident Mohammed Ghannouchi wird Präsident
Zine al-Abidine Ben Ali an der Staatsspitze ablösen. Wie Ghannouchi
am Freitag im Fernsehen mitteilte, wird er übergangsweise die
Präsidentschaft übernehmen.
Ghannouchi
rief die Tunesierinnen und Tunesier zur Einheit auf. Er versicherte,
er werde die Verfassung respektieren und die Stabilität im Land
wiederherstellen. Der Präsident sei derzeit nicht in der Lage, sein
Amt auszuüben.
Zuvor
hatte Präsident Zine el Abidine Ben Ali nach wochenlangen blutigen
Protesten die Entlassung seiner Regierung angekündigt. Zudem plane
er vorgezogene Parlamentswahlen innerhalb der kommenden sechs Monate,
hiess es in dem Bericht der amtlichen Nachrichtenagentur TAP weiter.
Er
äusserte sich jedoch nicht, ob er selbst zurücktreten werde. Bei
den Protesten in der Innenstadt der Hauptstadt Tunis waren am Freitag
Schüsse zu hören. Laut einem Bericht der amtlichen
Nachrichtenagentur TAP verhängte der Präsident den
Ausnahmezustand.
Ausschreitungen in Tunesien:
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