Die russische Whistleblower-Seite RuLeaks.net wurde am Mittwoch geblockt nach der Veröffentlichung von Fotos, die Präsident Putins Palast im Wert von rund 1 Milliarde US-Dollar zeigen sollen.
Der Vorsitzende der russischen Piratenpartei Pavel Rassudov sagte:
“Wir suchen die Ursachen dieser Probleme. Es könnte sich um eine DDoS-Attacke handeln.”
Ein Artikel in der Washington Post vom 23. Dezember zitierte den russischen Whistleblower und Geschäftsmann Sergei Kolesnikov, der bis November 2009 für eine der Firmen gearbeitet hat die Geld in Putin investiert haben soll:
“Die Finanzierung von Putins Refugium, wie Kolesnikov erklärt, ist eine komplizierte Geschichte die sich um einen Mann namens Nikolai Shamalov dreht.[...] Kolesnikov sagt er habe im Jahr 2000 begonnen mit Shamalov zu arbeiten, nachdem Putin Präsident geworden war. Der ursprüngliche Plan sei gewesen, Zuwendungen von russischen Geschäftsleuten zu verwenden um medizinische Ausrüstung für Kliniken in St. Petersburg zu kaufen; 35 Prozent der vertraglichen Zahlungen wurden auf Offshore-Konten umgeleitet.
[...]
Das Palast-Projekt begann 2005 mit dem Kauf von staatseigenem Grund in der Nähe von Praskoveevka. Shamalov besaß letztendlich das sogenannte “Projekt Süd” durch mehrere Frontfirmen, heißt es in dem Brief.
[...] Kolesnikov sagt Putin wäre regelmäßig in Kenntnis gesetzt worden über seinen versteckten Reichtum. ‘Zwei oder dreimal im Jahr, in einem Zeitraum von 8 Jahren, erstellte ich auf Anweisung von Shamalov Finanzübersichten für ihn um Präsident Putin persönlich über seine Investitionen auf den neuesten Stand zu bringen.’”
Putins Sprecher Peskov wies die Vorwürfe zurück und erklärte:
“Putin hatte nie irgendeine Beziehung zu diesem Gebäude.”
“Was den Rest der Informationen betrifft, geht es um die Eigentümer-Beziehungen verschiedener Personen und Körperschaften.”
chen Geheimdienst und Mafia mit ausdrücklicher Unterstützung durch die russische Regierung stattfindet.”
Mann schreibt unter Verweis auf den deutschen Mafia-Kenner Jürgen Roth:
“Zahlreiche in der Sowjetunion inhaftierte Kriminelle bekamen vom KGB zu Beginn der 1980er Jahre das Angebot zur Kollaboration, womit die Grundlage für das plötzliche Auftauchen der Russenmafia geschaffen wurde. Jürgen Roth schreibt: ‘Tatsache ist, dass der KGB Anfang der achtziger Jahre viele hochkarätige Kriminelle rekrutiert hatte, die später als Mafiabosse, zum Beispiel in Moskau und Litauen, Berühmtheit erlangten. Einige von ihnen haben sogar Banken und Ölfirmen in den neunziger Jahren übernommen. Das Startgeld kam vom KGB.”
Der Hintergrund der Oligarchen ist ebenfalls ein anderer als das übliche Bild der Raubbarone:
“Parallel zur Rekrutierung von Kriminellen wurden damals, wie der Soviet Analyst berichtet, auch meist junge KGB- und GRU-Agenten speziell für die Konservierung der sowjetischen Wirtschaft unter der Kontrolle der Geheimdienste vorbereitet. Angehende Agenten seien damals buchstäblich von ihren Vorgesetzten gefragt worden, ob sie Lust hätten Milliardär zu werden, und nicht wenige von ihnen sollten später zu den Oligarchen werden, die Jelzins Russland prägten.”
Quelle: infokrieg.tv
Alle Bilder des Palastes hier: http://fishki.net/comment.php?id=82314
oder hier:
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