Wie die Washington Post berichtet, gingen in Bahrain am Montag Tausende von Menschen auf die Straße, um gegen das Regime zu protestieren. Die Polizei setzte Tränengas und Gummigeschosse ein. Die Aufständischen haben ebenfalls für den morgigen Dienstag zu Demonstrationen aufgerufen.
Nun geht am Golf die Angst um, dass die Rebellion auch auf die Vereinigten Arabischen Emirate (Dubai, Abu Dhabi) und sogar auf den Iran überspringen könnten. Aus dem Iran gibt es ebenfalls Berichte, dass dort Demonstrationen geplant sind.
Bahrain hat einen der wichtigsten Häfen am Persischen Golf und ist außerdem unmittelbarer Nachbar von Saudi-Arabien. Auch hier befürchtet man nun, dass die Unruhen überspringen könnten, was für die internationale Ölversorgung dramatische Konsequenzen haben könnte.
Im Iran sind Sicherheitskräfte gewaltsam gegen Demonstranten vorgegangen. Medienberichten zufolge setzten die Polizisten dabei Tränengas und Farbkugeln gegen die Oppositionellen ein. Die Demonstranten hatten sich zu Tausenden im Westen von Teheran zusammengefunden, um Solidarität mit den Oppositionellen in Tunesien, Ägypten, Algerien und Jemen zu bekunden.
Die Mehrheit der Demonstranten sei Augenzeugenberichten zufolge ruhig geblieben, doch einige hätten Mülltonnen angezündet und Parolen in Anspielung auf den Präsidenten Ahmadinedschad gerufen. Die sogenannte "Grüne Revolution" im Jahr 2009 konnte Ahmadinedschad nicht aus seinem Amt verdrängen, wurde aber weltweit mittels der neuen Kommunikationsmedien verfolgt.
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