Donnerstag, 3. Februar 2011

Wenn die Sonne scheint bezahlen wir dafür – wie lange noch?


© RainerSturm / pixelio.de
Kritische Stimmen zur Photovoltaiksubvention waren in der Vergangenheit rar. Die schöne neue Ökowelt schien für den Bürger greifbar, was die Hersteller der “erneuerbaren Energiesysteme” jedoch herzlich wenig interessierte, denn dort herrscht nur die Gier nach Geld.
Nachdem nun die mageren Jahre begonnen haben, kommt auch die Ökoenergie auf die Streichliste. Zum Aufatmen ist es aber noch viel zu früh, denn in den Regierungen dreht es sich alleine um den Machterhalt. Ob die Ökostromlüge damit endlich zu Fall gebracht wird?
Wie der Spiegel am 27.01.2011 schön zeigte, interessieren sich Klimaerwärmungs-Gläubige nicht besonders für die Realität, egal wie kalt sie davon erwischt werden.
Im Central Park ist nach Angaben von Meteorologen seit Beginn des Winters mit insgesamt 93 Zentimetern viermal so viel Schnee gemessen worden wie in früheren Jahren.
Soviel Klimaerwärmung auf einmal bremste sogar Barack Obama aus. Er musste statt seines Hubschraubers mit einer einfachen PKW-Fahrzeugkolonne vorliebnehmen.
Die allermeisten Menschen scheinen vom Winterwetter und der ausbleibenden Erwärmung nicht sonderlich beeindruckt zu sein, denn wer von uns in seinem Umfeld nachfragt, bekommt stets brav das Sprüchlein “von den kälteren Wintern aufgrund der Klimaerwärmung” aufgesagt. Eine höchst bemerkenswerte Manipulationsleistung unserer Lügenmedien.
Gigantisch verdient hat unterdessen die Branche der sogenannten “erneuerbaren Energien” durch ihre dreiste Abkassiererei, staatlich nicht nur geduldet, sondern explizit gefördert. Zig zehntausende von mittelalterlichen Windpropellern zur gelegentlichen Stromerzeugung wurden überall mitten in die Landschaft gestellt und noch viel mehr dieses ökologischen Unsinns blinkt uns von den Millionen von blau belegten Dächern entgegen, mit denen an sonnigen Tagen allenfalls sporadisch und unvorhersehbar ständig schwankender Strom produziert werden kann.
Doch in Zeiten von immer dunkleren Wolken im Hinblick auf unser Wirtschafts- und Finanzsystem bekommt die Politik nun langsam kalte Füße. Den Machthabern geht allmählich das Geld aus und sie fürchten um ihre Posten, Renten und Dienstwagen. Daher sind sie gezwungen, Prioritäten zu setzen und dort zu sparen, wo es ihnen selbst am wenigsten wehtut.
Zu spüren bekommen diese Sparangst gerade die Spanier, denn obwohl die dortigen Solarschafe sich auf die Versprechungen ihrer Politiker verlassen hatten, droht ihnen nun eine rückwirkende Kürzung der Solarsubventionen, wie die Financial Times Deutschland am 04.01.2011 berichtete:
Die hohe Förderung erlaubte stattliche prognostizierte Renditen – scheinbar ohne Risiko, da der Staat den Investoren die Einspeisevergütung auf Sicht von 25 Jahren garantierte. Die Haushaltsprobleme zwingen Spanien nun aber zu drastischen Sparmaßnahmen.
Eigentlich wird die Einspeisevergütung von allen spanischen Stromkunden bezahlt, eine Kappung der Solarförderung entlastet den Staatshaushalt also gar nicht direkt. Indirekt aber schon: Um den Strompreisanstieg zu bremsen, subventioniert Spanien den Energiemarkt – im vergangenen Jahr mit rund 4 Mrd. Euro. Dieses sogenannte Tarifdefizit will die Regierung nun abbauen.
Der spanische Kongress hat diese Neuregelung inzwischen angenommen, jedoch lehnte der Senat das Dekret ab. Natürlich haben neben den Solarschafen jetzt besonders die spanischen Photovoltaik-Unternehmen Angst und halten das Gesetz für verfassungswidrig. Doch was nützt ihnen eine Entscheidung des Obersten Gerichtes zu ihren Gunsten, wenn ganz schlicht und ergreifend kein Geld mehr dafür da ist? Spanien ist ja quasi pleite, so wie die meisten EU-Länder.
Auch Tschechien hatte vor Kurzem die heilige Kuh der Ökoenergie teilweise geopfert und eine Besteuerung der Einspeisevergütung in Höhe von 26% beschlossen. Und zwar rückwirkend geltend für Anlagen aus dem Jahre 2009.
Hier zeigt sich, wie verlässlich Zusagen von Regierungen tatsächlich sind. Sie sind nämlich das Papier nicht wert, auf dem diese Gesetze gedruckt wurden. Wer sich darauf verlässt, was unsere lobbygesteuerten und angeblich demokratischen Volksvertreter beschließen, der ist am Ende selbst verlassen.
Nein, bei uns kann das alles nicht passieren, unsere Regierung hält sich an ihre Abmachungen, oder? Würden Sie dafür Ihre Hand ins Feuer halten bzw. sich eine Photovoltaikanlage auf’s Dach schrauben lassen? Immerhin fangen bei uns die für die “erneuerbaren Energien” Zuständigen ebenfalls langsam an zu schwitzen und kürzen – wenn auch noch nicht rückwirkend – immer schneller und stärker die hiesigen Photovoltaiksubventionen. Am 28.01.2011 sprach die Welt von kommenden drastischen Einschnitten in der Solarförderung:
In Deutschland trat in der vergangenen Woche Bundesumweltminister Norbert Röttgen (CDU) gemeinsam mit dem Bundesverband der Solarwirtschaft (BSW) vor die Bundespressekonferenz und erklärte den verdutzten Journalisten, er habe den Vorschlag der Solarlobbyisten wunschgemäß eins-zu-eins umgesetzt: Die eigentlich erst zum 1. Januar 2012 geplante Kürzung der Einspeisevergütung für Solarstrom solle nun ein halbes Jahr vorgezogen werden.
Nach der zehnprozentigen Erhöhung unserer Strompreise zum Jahreswechsel – wegen dieser unsinnigen Ökostromsubventionen – und den offenbar zunehmenden Befürchtungen um die Netzstabilität rudert die Solarbranche nun von sich aus zurück, um die drohende Gefahr einer Rufschädigung Ihres Standes aufzuhalten. Ihre größte Angst haben die Solarspezies aber vor einer möglichen Umsatzlimitierung, wie sie am 12.01.2011 in der Hannoverschen Allgemeinen durchblicken ließen:
In der Unions-Fraktion hält man auch die Deckelung der Förderung für möglich, also eine pauschale Begrenzung des jährlichen Zubaus. „Das ist natürlich die härteste und gefürchtetste Keule“, sagt der energiepolitische Sprecher, Thomas Bareiß.
Eine Deckelung will die Solarbranche unbedingt verhindern. „Das würde zu erheblichen Marktverwerfungen führen, weil es keine Planungssicherheit mehr gäbe, ob es für meine Photovoltaik-Anlage noch Fördergelder gibt“, sagt BSW-Geschäftsführer Körnig.
Die Öko-Lüge - Der grüne Etikettenschwindel
Viele Verbraucher wollen durch den Kauf von Bio- und Ökoprodukten etwas für ihre Gesundheit und die Umwelt tun. Doch nicht alles, was so heißt, verdient diese Auszeichnung auch. Denn mit den immer populäreren Etiketten lässt sich mittlerweile sehr gutes Geld verdienen. Stefan Kreutzberger blickt hinter die Kulissen der Greenwashing-Industrie. Er benennt Gewinner und Verlierer des oft nur scheinbar ehrenvollen Geschäfts und enthüllt, wie und wo Verbraucher betrogen werden.
Eine solche Deckelung hätte fatale Folgen für die Hersteller und Vertreiber von Photovoltaikanlagen, denn während eine Reduktion der Subventionen nur die Solarschafe trifft, würde eine Obergrenze der zu installierenden Anlagen das Geschäft der Solarwirtschaft hart treffen.
Wenn hier übrigens von fehlender Planungssicherheit gesprochen wird, dann ist damit lediglich die Branche selbst gemeint, denn wer mangels Subvention keinen Sinn darin sieht, der wird sich auch keine Photovoltaikanlage auf sein Dach schrauben und hat damit nicht den geringsten Schaden. Ganz anders bei den Herstellern. Es ist also nur ein vorgeschobenes und verlogenes Scheinargument der Solarwirtschaft.
Nach und nach werden immer mehr kritische Stimmen bezüglich dieses Förderwahnsinns laut. In RP-Online vom 25.01.2011 formulierte der Vize-Chef der CDU-Bundestagsfraktion Michael Fuchs gänzlich ungewohnte Forderungen in unserer grün-sozialistischen Öko-BRD:
Mittelfristig müsse das EEG-Gesetz durch ein “einheitliches europäisches Vergütungsmodell” abgelöst werden, sagt Fuchs. Auch die Förderung für Strom aus Biomasse will Fuchs kappen. Die landwirtschaftliche Anbaufläche für Biomasse sei auf 20 Prozent der gesamten Agrarfläche angewachsen.
“Der Landwirt kann aber nur einmal ernten, so dass Fläche für die Lebensmittelproduktion zurückgeht”, kritisierte Fuchs. Eine Konkurrenz zwischen “Heizen oder Essen” dürfe nicht entstehen.
An derartigen Äußerungen ist deutlich zu erkennen, wie wirklichkeitsfern und abgehoben unsere Politiker in einer Art Parallelwelt leben, denn diese Erkenntnis von Herrn Fuchs kommt viel zu spät. Diesen grausamen Zusammenhang hätte er schon viel früher erkennen können und müssen. Inzwischen haben sich nämlich ganze Industriezweige auf die Ökoreligion spezialisiert und starke Lobbyverbände aufgebaut. Wer sich jetzt zu weit aus dem Fenster lehnt, der könnte versehentlich einen Schubs bekommen.
Auch andere kritische Stimmen erhalten plötzlich das Wort, wie beispielsweise der Umweltökonom Joachim Weimann, der am 31.01.2011 in der FAZ sagte:
Ich sehe nicht, warum wir die Photovoltaik überhaupt fördern sollten. Das einzige Argument dafür wäre, dass man sie als Zukunftstechnologie sieht und ihre Entwicklung fördern will. Aber das hat mit der Einspeisevergütung nicht funktioniert. Die Photovoltaikbranche wendet nur etwa 2 Prozent ihres Umsatzes für Forschung auf.
Zum Vergleich: Bei Biotechnologie liegt dieser Anteil um die 30 Prozent, bei der Nanotechnologie bei 40 Prozent, im Maschinenbau bei 6 Prozent. Die Photovoltaikbranche bietet inzwischen eine mittlere Technik an, die billiger in China produziert wird. Die deutsche Subvention geht nicht in die Entwicklung von Zukunftstechnik, sondern ausschließlich in die Produktion.
Bei solchen Äußerungen muten die Absichten der Ökofaschisten in Österreich schon regelrecht antik an, denn dort hofft man jetzt auf eine Ausweitung der Solarsubventionen, wie am 31.01.2011 auf photovoltaik.eu zu lesen war:
Eine gesetzliche Neuregelung soll es im Frühjahr geben. Dann will der PVA die Deckelung der Photovoltaik-Förderung, die mit der Novelle im September 2009 festgeschrieben worden ist, unbedingt kippen. Im vergangenen Jahr sind nach Verbandsangaben etwa 50 Megawatt Photovoltaik-Leistung in der Alpenrepublik neu installiert worden; immerhin ein Zuwachs von 150 Prozent gegenüber 2009.
Solche verspäteten Forderungen wirken wie lächerliche Träumereien, aber die Damen und Herren Ökoabzocker werden auch noch aufwachen, wenn sie von den systembedrohenden Finanzproblemen des Landes eingeholt werden.
Noch dreht es sich bei der Diskussion um die Kürzung von Ökosubventionen vorwiegend um das knapper werdende Geld. Doch was wird hier erst los sein, wenn den Solarschafen und auch den meisten Bürgern klar wird, dass alles rund um die Klima-Lüge eine einzige Abzockmaschinerie darstellt?
Der gesamte Ökologismus ist eine so unglaubliche Lüge, dass eines Tages beim Erwachen der Masse vermutlich regelrecht Blut fließen wird. Vorausgesetzt, die Menschen haben überhaupt einen Nerv für solche Trivialitäten in der kommenden Depression.
Es gibt jede Menge vielversprechende Technologien zur Energieerzeugung, zumeist sauber und ressourcenschonend. Wir hören nur nichts davon, weil die laufenden Systeme vorhanden sind und Geld ohne Ende abwerfen. Warum also sollte irgendjemand die neuen Modelle aus der Schublade ziehen, solange die Kuh noch nicht leergemolken ist?

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen