Donnerstag, 24. Februar 2011

Brent Oil hebt ab





















Das Master Domino Öl bricht sich im Zuge der Libyenkrise seine Bahn, billiges Öl wird immer mehr zu einem Traum aus vergangenen Zeiten. Heute Morgen zog der Brent-Oil Future in der Spitze auf 119,23 Dollar je Barrel. Libyens Ölförderung brach bereits 2009 um -9,4% zum Vorjahr ein, auch in Libyen steht das Ende des billigen verfügbaren Öls bereits am Horizont geschrieben. Nach den letzten verfügbaren Daten aus 2009 förderte Libyen 1,652 Millionen Barrel Öl pro Tag (mb/d), davon dürften ca. 1,1-1,3 mb/d in den Export gehen.

 Der Brent Oil Future im Chart seit Januar 1985. Heute Morgen erreichte der Future im Verlaufshoch bereits die 119,23 Dollar je Barrel.

 

Die Entwicklung der Rohölförderung in Libyen von 1965 bis 2009 in Millionen Barrel pro Tag im Chart. 2009 sank die Förderung auf 1,652 m/bd, nach 1,820 mb/d 2008.
Die Libyen-Krise wird zeigen ob die weltweiten Ölproduzenten ihre oft gepriesenen freien Kapazitäten heben können, falls es sie denn gibt, am preislichen Anreiz dürfte es jedenfalls nicht gelegen haben falls es nicht funktioniert!
Sollte der Ölpreis in diesen Regionen verharren oder gar weiter steigen, wird sich zeigen, wie tragfähig die durch billiges Geld der Notenbanken und explodierenden Staatsschulden initiierte Erholung der Weltwirtschaft war.

Um noch einen langfristigen Ausblick auf das Schicksal der Ölförderung zu geben, ein Blick auf das Brent-Oil Field, dem Namensgeber der Nordsee-Ölsorte Brent:

 

Der fulminante Förderabfall beim britischen Brent Oil Field. Im Chart die jährlichen Fördermengen seit 1976. Im Jahr 2010 (Förderdaten von Jan.-Okt. hochgerechnet) konnte nur noch eine Pfitze Öl von 7’253 Barrel täglich (421’275 Kubikmeter) gefördert werden, am Hoch im Jahr 1984 waren es 427’345 Barrel täglich (24,799028 Millionen Kubikmeter).

 

Das kurze Ölzeitalter im Chart von 3000 Jahren. Quelle Grafik:Paulchefurka.com

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