Dass der stets für Unterhaltung sorgende italienische Ministerpräsident Silvio Berlusconi zur Riege der Milliardäre zählt, ist kein Geheimnis. Nicht ganz so bekannt, und von ihm selbst auch bestritten, ist der Reichtum von Vladimir Putin. Schätzungen sprechen von 40 Milliarden. Hosni Mubaraks Sohn Gamal soll über rund 3 Milliarden verfügen. Und wie wohlhabend ist der Herr Papa? Man spricht von 70 Milliarden. Bedenkend, dass ein Buchhalter in Ägypten rund 3.000 Dollar im Jahr verdient, kein Wunder, dass die Leute sauer sind.
Üblicherweise hören wir von Milliardenbeträgen meist nur dann, wenn es sich um Staatsbudgets handelt. Schafft es jemand, tagtäglich 10.000 Dollar auszugeben, so nimmt es nicht weniger als 274 Jahre in Anspruch, um eine Milliarde unters Volk zu werfen, unvermeidbaren Kapitalertrag dabei nicht berücksichtigend. Würde der angeblich so spendenfreudige Bill Gates täglich eine Million verschenken, so würde es 145 Jahre dauern, bis die 53 Milliarden, auf die ihn das Forbes-Magazin einschätzt, aufgebraucht wären.
Was Vladimir Putin betrifft, so fanden sich vor rund drei Jahren einige Meldungen über seinen Reichtum. Von 40 Milliarden Dollar will er jedoch nichts wissen. Seinen eigenen Angaben zufolge, beträgt sein Privatvermögen nicht mehr als $ 150.000. Wen wundert’s, dass er sich so bescheiden gibt. Wäre es offiziell, dass er der Finanzelite angehört, würde dies doch ein ganz anderes Bild auf seine persönliche Fehde mit Michail Chodorkowski werfen.
Wenn es um Geld und Reichtum geht, finden sich die verlässlichsten Informationen meist in Kreisen von Investoren und Spekulanten. Gewiss, bei Gerüchten ist immer Vorsicht geboten. So belaufen sich Schätzungen bezüglich des Familienvermögens der legendären Bankiers-Dynastie Rothschild auf 400 bis 700 Milliarden. Sollte dies auch nur annähernd der Wahrheit entsprechen, so löst es doch gewisse Verwunderung aus, dass dies den Ermittlern vor Forbes so einfach entgeht. Oberflächlichkeit, absichtliches Zurückhalten von Information oder geschicktes Verbergen von Vermögenswerten? Man vergebe mir, aber ich muss die Antwort schuldig bleiben.
Dementsprechend vorsichtig nahm ich auch die Behauptung zur Kenntnis, dass Hosni Mubarak über ein privates Vermögen von 70 Milliarden Dollar verfügen soll. Da tauchte doch gestern ein Beitrag bei Al-Jazeera mit dem Titel auf: „Wie Ägypten so korrupt werden konnte!“ Und es ist zu lesen: „Einigen Meldungen zufolge, verfügt Mubarak selbst über ein Vermögen von 40 bis 70 Milliarden Dollar.“
Als Quelle derartiger Informationen lässt sich Wikipedia als annähernd ebenso unverlässlich einstufen wie die bekannte Liste der Milliardäre bei Forbes. In der englischen Ausgabe finden sich aber trotzdem Angaben zu den Privatvermögen von Staatsmännern und –Frauen. An oberster Stelle steht Hosni Mubarak – 70 Milliarden. Gleich nach Putin folgt mit 30 Milliarden der thailändische König Bhumibol. König Abdullah von Saudi-Arabien nennt 21 Milliarden sein Eigen und selbst die indische Politikerin Sonia Gandhi wird auf 18,66 Milliarden geschätzt. Wie reich Mubarak, Putin und Sonia Gandhi sind, scheint den Ermittlern des Forbes-Magazins ebenfalls entgangen zu sein.
Es wäre ja schön, wenn wir schlicht sagen könnten, dass uns das eigentlich nichts angeht. Die Welt der Milliardäre sei halt eine andere Welt, die uns für immer verschlossen bleiben wird. Dass wir von diesen Vermögen auch nicht das kleinste Stückchen abgekommen, ist eine unbestreitbare Tatsache. Fragen wir uns jedoch, wo die vielen Nullen vor dem Komma eigentlich herkommen, dann müssen wir uns damit abfinden, dass deren Welt ja doch regelmäßig in unsere eingreift. Leider fließen Gelder meist nur in eine Richtung. Und wenn es der Präsident selbst ist, der die meisten Milliarden auf seinen eigenen Konten sammelt, dann erscheint es beinahe als logische Konsequenz, wenn Menschen durch die Straßen ziehen und einen Regierungswechsel verlangen. Der Nachfolger wird vermutlich dann auch in Ägypten nicht selbst der Finanzelite angehören, sondern lediglich diskret deren Interessen vertreten. In wirklich demokratischen Ländern hat man sich an solche Umstände schließlich schon seit langem gewöhnt.
Dementsprechend vorsichtig nahm ich auch die Behauptung zur Kenntnis, dass Hosni Mubarak über ein privates Vermögen von 70 Milliarden Dollar verfügen soll. Da tauchte doch gestern ein Beitrag bei Al-Jazeera mit dem Titel auf: „Wie Ägypten so korrupt werden konnte!“ Und es ist zu lesen: „Einigen Meldungen zufolge, verfügt Mubarak selbst über ein Vermögen von 40 bis 70 Milliarden Dollar.“
Als Quelle derartiger Informationen lässt sich Wikipedia als annähernd ebenso unverlässlich einstufen wie die bekannte Liste der Milliardäre bei Forbes. In der englischen Ausgabe finden sich aber trotzdem Angaben zu den Privatvermögen von Staatsmännern und –Frauen. An oberster Stelle steht Hosni Mubarak – 70 Milliarden. Gleich nach Putin folgt mit 30 Milliarden der thailändische König Bhumibol. König Abdullah von Saudi-Arabien nennt 21 Milliarden sein Eigen und selbst die indische Politikerin Sonia Gandhi wird auf 18,66 Milliarden geschätzt. Wie reich Mubarak, Putin und Sonia Gandhi sind, scheint den Ermittlern des Forbes-Magazins ebenfalls entgangen zu sein.
Es wäre ja schön, wenn wir schlicht sagen könnten, dass uns das eigentlich nichts angeht. Die Welt der Milliardäre sei halt eine andere Welt, die uns für immer verschlossen bleiben wird. Dass wir von diesen Vermögen auch nicht das kleinste Stückchen abgekommen, ist eine unbestreitbare Tatsache. Fragen wir uns jedoch, wo die vielen Nullen vor dem Komma eigentlich herkommen, dann müssen wir uns damit abfinden, dass deren Welt ja doch regelmäßig in unsere eingreift. Leider fließen Gelder meist nur in eine Richtung. Und wenn es der Präsident selbst ist, der die meisten Milliarden auf seinen eigenen Konten sammelt, dann erscheint es beinahe als logische Konsequenz, wenn Menschen durch die Straßen ziehen und einen Regierungswechsel verlangen. Der Nachfolger wird vermutlich dann auch in Ägypten nicht selbst der Finanzelite angehören, sondern lediglich diskret deren Interessen vertreten. In wirklich demokratischen Ländern hat man sich an solche Umstände schließlich schon seit langem gewöhnt.
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