stellte keinen sachlichen Zusammenhang zu aktuellen Vorgängen in Russland her, sondern war eine als Frage getarnte, gezielte Diffamierung.
“Obamas USA – auf dem Weg in den Apartheitsstaat?” könnte man auf gleichem Niveau fragen – angesichts Hunderter von US-“Sicherheitskräften” erschossener und misshandelter US-Bürger afro-amerikanischer Abstammung. Die Berichterstattung deutscher Lügenmedien über diesen alltäglichen rassistischen Massenmord in den USA hat aber selbstverständlich eine ganz andere Melodie, als all das, was sich die Hetzer und politischen Agitatoren in deutschen Staatssendern gegenüber Russland herausnehmen.
Auch wenn Günther Jauch bereits in einer der vergangenen Sendungen ganz schamlos zum absoluten Nullpunkt medialer Hetze vorgestoßen war, als er den Tod des russischen Präsidenten herbeisehnte, lieferte die gestrige Sendung erneut schulbuchmäßige Methoden politischer Propaganda, die Goebbels ein anerkennendes Lächeln ins Gesicht gezaubert hätten.
Bemerkenswerter Höhepunkt war zweifellos Jauchs abschließende Frage an die ins Studio geladene Tochter Nemzows:
Jauch: “ …meinen Sie, dass der Kampf um die Demokratie aus Ihrer Sicht im Moment eigentlich verloren ist – auch aufgrund der riesigen Zustimmung, die Putin im eigenen Land genießt?”
(Mediathek; 61:02 min)
(Mediathek; 61:02 min)
Schon zuvor hatte Jauch klar gemacht, worum es dem Westen tatsächlich geht: Die “Einbindung” in “westliche Strukturen”. Diese Einbindung soll aber – wie im Falle Deutschlands und anderer von den USA gewaltsam unterworfener Staaten – nicht nach gemeinsam ausgehandelten Regeln erfolgen – was Russland und namentlich Putin jahrelang befürwortet haben – sondern nach Regeln, die die USA Russland diktieren.
Jauch: “Herr Koch, lässt sich Russland noch in westliche Strukturen integrieren – mit oder ohne Putin – oder ist es dafür definitiv im Moment zu spät? Putin hatte das ja mal angeboten.” (Mediathek; 56:36 min)
Dass diese Unterwerfung Russlands auch mit Mitteln der Destabilisierung, wirtschaftlichen Schwächung und sogar einem Putsch gegen den von der großen Mehrheit unterstützten Präsidenten dieses souveränen Landes erfolgen soll, hatte Jauch zuvor bereits gemeinsam mit dem aus New York per Skype zugeschalteten Möchtegern-Putschisten Kasparow ausbaldovert und als westlichen Masterplan an Platzeck weitergegeben :
Jauch: “Dank an Garri Kasparov! Was er als Letztes gesagt hat, Herr Platzeck, das kommt ja sehr oft, die Hoffnung auf Destabilisierung Russlands: der Rubel soll runtergehen, das Öl soll möglichst billig werden, dann würde Russland im Innern erschüttert werden, dann würde Putin auch im Innern den Rückhalt verlieren und dann würde – in Anführungsstrichen – alles wieder gut…. Kann das so hinhauen?” (Mediathek; 52:20 min)
Das muss man sich mal zur Gemüte führen! Da soll ein Land, dessen Bevölkerung es seit Jahren immer besser geht, das unabhängig ist und sich die Regierung wählen kann, die es möchte, ganz gezielt in Not, Elend und Unruhen gestürzt werden, damit es dann von den USA unterjocht und ausgebeutet werden kann. Denn unterm Strich geht es – wie immer – einzig und allein um Rohstoffe und Ressourcen. Dass diese verbrecherischen Pläne ganz schamlos in den öffentlich-rechtlichen Medien als “legitime Politik” diskutiert werden können, ist geradezu unfassbar.
Die propagandistischen Methoden, mit denen dieser Putsch in deutschen Medien legitimiert werden soll, sind sattsam bekannt: Das Land wird als Aggressor und Unrechtsstaat dargestellt. Homo- oder Transsexuelle werden als angeblich staatlich verfolgte Opfer präsentiert. Die russische Demokratie wird als Diktatur diffamiert und in Russland völlig unbedeutende Oppositionelle werden in deutschen Medien als Vertreter russischer Mehrheitsmeinung vorgestellt und protegiert.
Die Propagandamethoden im Einzelnen:
- als Frage kaschierte Diffamierung Russlands als Diktatur, die “uns gefährlich werden könnte” (Mediathek; 00:28 min)
- ein Interview Nemzows wird präsentiert, in dem er unhinterfragt behaupten kann, Putin würde “sich als nächstes Kiew, Moldau, Polen und die baltischen Staaten nehmen.”
- von Nemzow selbst wird ein völlig beschönigendes Portrait präsentiert, das sämtliche Schattenseiten seiner Person ausblendet. Höhepunkt der Dummheit in diesem Portrait: “Auch das ist Boris Nemzow: ein Familienmensch! Vier Kinder hat er – von drei Frauen.” Dass er in Moskau mit einem Model unterwegs war, das jünger ist, als seine eigene Tochter, wird geflissentlich verschwiegen, denn es passt genauso wenig ins Bild der Propaganda, wie sein politisches Versagen
- beim Publikum im Studio handelt es sich offensichtlich um eine Gruppe russischer oder ukrainischer Claqueure. Das wird an mehreren Stellen deutlich, an denen Applaus zu Aussagen aufbrandet, zu denen sich deutsches Publikum tatsächlich nicht äußern könnte und auch nicht äußern würde.
- in einem Einspieler werden“Zehn Morde – Zehn Todesfälle” mit Bildern der Opfer präsentiert, die – ohne den geringsten Beleg – der russischen Führung angehängt werden: “Erschossen, Erschossen, Erschossen….”(Mediathek; 21:08 min)
- russische Medien werden als staatlich gesteuert dargestellt und würden Hetze gegen Oppositionelle verbreiten. Tatsächlich sind aber die Medien hierzulande weder weniger gesteuert, noch verbreiten sie weniger Hetze. Schaut man sich an, wie hierzulande beispielsweise gegen einen Gewerkschafter wie Claus Weselsky in BILD und FOCUSmit Telefonnummer und Bildern vom Wohnhaus gehetzt wird, dann dürfte man Schwierigkeiten haben, in großen russischen Medien – zumal in den staatlichen – Vergleichbares über russische Oppositionelle zu finden
Fazit:
Die ARD präsentierte einmal mehr dümmliche und streckenweise bösartige Propaganda, sowie obendrein den schamlosen Versuch, die Destabilisierung und den Umsturz eines souveränen Landes zu rechtfertigen und als legitime Politik zu verkaufen. Einseitige Hetze, gezielte Desinformation, Claqueure im Publikum, und Möchtegern-Putschisten, die im eigenen Land keinen annäherungsweise nennenswerten Rückhalt genießen. Der öffentlich-rechtliche Rundfunk will nicht informieren, sondern selbst Politik machen. Diese Politik ist nicht nur völkerrechts- und menschenverachtend, sondern dient nicht einmal deutschen Interessen.
Die ARD präsentierte einmal mehr dümmliche und streckenweise bösartige Propaganda, sowie obendrein den schamlosen Versuch, die Destabilisierung und den Umsturz eines souveränen Landes zu rechtfertigen und als legitime Politik zu verkaufen. Einseitige Hetze, gezielte Desinformation, Claqueure im Publikum, und Möchtegern-Putschisten, die im eigenen Land keinen annäherungsweise nennenswerten Rückhalt genießen. Der öffentlich-rechtliche Rundfunk will nicht informieren, sondern selbst Politik machen. Diese Politik ist nicht nur völkerrechts- und menschenverachtend, sondern dient nicht einmal deutschen Interessen.
Der Grund für diese Propaganda ist klar: Deutschland ist tatsächlich selbst nicht annähernd so souverän und auch nicht so demokratisch wie Russland, denn anders als der russische Präsident, ist die Chefin im Kanzleramt nicht vom Volk gewählt, sondern wurde von einer Hinterzimmerclique amerikatreuer Politiker ausgekungelt und dem deutschen Volk nach dem Abnicken durch das Parlament vorgesetzt. Von der fehlenden demokratischen Legitimation des Pfaffen im Schloss Bellevue ganz zu schweigen.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen