Afghanistans Präsident Karzai lässt nicht locker: Erneut hat er die US-Regierung der Zusammenarbeit mit den Taliban bezichtigt, um sein Land zu destabilisieren. In einer neuen Rede fügte er sogar hinzu, dass der Kampf gegen Terror der Vereinigten Staaten überhaupt nicht existiert.
Der afghanische Präsident Hamid Karzai sagte, dass die Einsätze amerikanischer Truppen in Afghanistan der Absicht dienen, dem Land die Bodenschätze zu rauben. Der Krieg gegen den Terror sei hingegen nicht real. Bereits in den vergangenen Tagen hatte Karzai sich äußerst kritisch gegenüber den amerikanischen Besatzern geäußert.Zuvor hatte der Präsident gesagt, dass die USA und die Taliban unter einer Decke steckten, um gemeinsam das Land zu destabilisieren. “Die Taliban töten afghanische Zivilisten im Dienste Amerikas”, so Karzai am Sonntag, nur wenige Stunden vor einem Treffen mit US-Verteidigungsminister Chuck Hagel. Die US-Regierung hatte diese Vorwürfe dementiert, doch hatte Karzai diese Aussage während einer Rede am Dienstag erneut getroffen.
Am 07. Oktober 2001 hatte der damalige US-Präsident George W. Bush das Land infolge der Ereignisse des 11. September von amerikanischen Truppen überfallen lassen. Zahllose Beobachter kamen zum Schluss, dass sich die USA nur in Afghanistan befinden, um den im Jahr 2000 von der Taliban-Regierung verbotenen Opiumhandel wieder anzutreiben. Afghanische Opium-Anbauflächen haben sich unter US-Herrschaft zwischen 2001 und 2004 um 1500% auf 131’000 Hektar vergrößert, was auch dem heutigen Stand entspricht. Im Jahr 2010 schätzte die Russische Drogenbekämpfungsbehörde den Wert der Opiumernte in Afghanistan auf 65 Milliarden Dollar.
http://www.gegenfrage.com/hamid-karzai-es-gibt-keinen-krieg-gegen-den-terror/
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