Moos Kauen: Obgleich
Putin noch etwas schwer daran zu kauen hat mit seiner Partei jetzt
unterhalb der 50 Prozent nach den Parlamentswahlen operieren zu müssen
ist die Demokratisierung in Russland auf gutem Wege. Erste Gratulanten
waren, wie nicht anderes zu erwarten, zunächst Obama. Er beließ es bei
einem saloppen Glückwunsch ohne weitere Spitzfindigkeiten. Der Präsident
der europäischen Herzen, Herman van
Rompuy, wurde bei seiner Gratulation etwas ausfallender. Er ließ es
sich nicht nehmen die demokratischen Tugenden zu loben, die jetzt in
Russland herrschten und auch ihn in Amt und Würden brachten.
Natürlich
äußerte van
Rompuy auch ein wenig Kritik an der letzten Wahl in Russland. So sei es
ungeschickt, dass die Behinderungen und Einschüchterungen rund um die
Wahl überhaupt durchgesickert seien. Dies hätte Putin unterbinden
sollen. Hier könne und müsse Putin noch vom Westen lernen. Eine
gleichgeschaltete Presse funktioniere besser über den Geldbeutel als
über autoritäre Ansagen. Gerne wolle man an dieser Stelle zukünftig auch
Schützenhilfe leisten, damit man bei den gemeinsamen Anstrengungen in
Richtung einer Welt-Regierung nicht Schiffbruch leide. Letztlich komme
es ja auch nicht so sehr auf die Menschen an, vielmehr seien es die
vielfältigen Interessen die man zum Wohle der Menschen umzusetzen habe.
So halte sich diesbezüglich die Mauligkeit der Europäer und Amerikaner
sehr in Grenzen, weil sie absolut die freie Wahl hätten. Putin solle
besser die Opposition unterwandern, so hätte er am Ende alle Menschen
hinter sich. Besser noch, er ließe sich einfach ohne Wahl ernennen wie
Rompuy selbst dies auch tat, so ließe sich jegliche Diskussion um dieses
leidige Thema vermeiden. Putin bedankte sich artig für die Hinweise.
http://qpress.de/2011/12/04/obama-und-van-rompuy-gratulieren-putin/
http://qpress.de/2011/12/04/obama-und-van-rompuy-gratulieren-putin/
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