Der
Ausdruck »Arabischer Frühling« ist ein Schlagwort, das in weit
entfernten Büros in Washington, London, Paris und Brüssel von Personen
oder Gruppen erfunden wurde, die sehr wenig über die Araber wissen und
keinesfalls über irgendwelches Expertenwissen über die Region verfügen.
Was sich derzeit in den arabischen Bevölkerungen entwickelt, besitzt
keine homogene Struktur, sondern ist von vielfältigen Faktoren bestimmt. Der Wille zum Aufstand gehört ebenso wie Opportunismus dazu. Und jede
Revolution ist mit einer Gegenrevolution konfrontiert.
Die Aufstände und Proteste in
der arabischen Welt stellen auch kein »arabisches Erwachen« dar; ein
solcher Begriff setzte voraus, dass die Araber die ganze Zeit geschlafen
hätten, während um sie herum Diktatur und Ungerechtigkeit herrschten.
Im Gegensatz zu dieser landläufigen Auffassung kam es in der arabischen Welt, die zur umfassenderen turko-arabisch-iranischen Welt gehört, immer wieder zu Aufständen, die von den arabischen Diktatoren dann in Absprache mit und mit Unterstützung von Ländern wie den USA, Vereinigte Königreich und Frankreich niedergeschlagen wurden. Die Einmischung dieser Mächte trat immer als Gegengewicht zur Demokratie auf, und dies wird wohl auch so bleiben.
Im Gegensatz zu dieser landläufigen Auffassung kam es in der arabischen Welt, die zur umfassenderen turko-arabisch-iranischen Welt gehört, immer wieder zu Aufständen, die von den arabischen Diktatoren dann in Absprache mit und mit Unterstützung von Ländern wie den USA, Vereinigte Königreich und Frankreich niedergeschlagen wurden. Die Einmischung dieser Mächte trat immer als Gegengewicht zur Demokratie auf, und dies wird wohl auch so bleiben.
Teile und herrsche: Wie der erste »arabische Frühling« manipuliert und inszeniert wurde
Die ersten Pläne für eine
Umgestaltung des Nahen und Mittleren Ostens wurden bereits Jahre vor dem
Ersten Weltkrieg geschmiedet. Aber während dieses Ersten Weltkriegs
zeichneten sich mit der »arabischen Revolte« (1916-1918) die Umrisse
dieser von kolonialem Denken geprägten Entwürfe immer deutlicher ab.
Obwohl Briten, Franzosen und
Italiener als Kolonialmächte den Arabern jegliche Freiheiten verwehrten,
gelang es ihnen, sich in der Außenwahrnehmung als Freunde und
Verbündete der »arabischen Befreiung« zu präsentieren.
Im Verlauf der »arabischen
Revolte« benutzten Engländer und Franzosen die Araber als Fußsoldaten
gegen das Osmanische Reich, um ihre eigenen geopolitischen Ziele
durchzusetzen. Das geheime Sykes-Picot-Abkommen (vom 16. Mai 1916, in
dem London und Paris den Nahen Osten nach der Zerschlagung des
Osmanischen Reiches unter sich aufteilten) ist ein klassisches Beispiel
dieser Politik. Frankreich und das Vereinigte Königreich gelang es, die
Araber zu benutzen und zu manipulieren, indem sie ihnen die »Befreiung
vom Joch« des Osmanischen Reiches vorgaukelten.
In Wirklichkeit war das
Osmanische Reich ein Vielvölkerstaat, der seinen unterschiedlichen
Bevölkerungen lokale und kulturelle Autonomie einräumte, aber dann dazu
manipuliert wurde, sich in Richtung eines nationalistisch ausgerichteten
türkischen Einheitsstaats zu entwickeln. Selbst der Völkermord an den
Armeniern, der im osmanischen Anatolien [während des Ersten Weltkriegs
unter der jungtürkischen Regierung] erfolgte, muss in den gleichen
Zusammenhang wie die Verfolgung der Christen im Irak gestellt und
analysiert werden, nämlich als Teil einer konfessionellen Hysterie, die
von äußeren Mächten geschürt wurde, um Anatolien und die Bevölkerung des
Osmanischen Reiches zu spalten und gegeneinander aufzuhetzen.
Nach dem Zusammenbruch des
Osmanischen Reichs waren es dann London und Paris, die den Arabern die
Freiheit verweigerten und gleichzeitig Zwietracht unter den
verschiedenen arabischen Völkern säten. Lokale korrupte arabische
Herrscher waren auch an diesen Machenschaften beteiligt, und viele von
ihnen schätzten sich glücklich, Vasallen Englands und Frankreichs zu
werden. Im gleichen Sinne wird der »arabische Frühling« auch heute
manipuliert. Die USA, Vereinigte Königreich, Frankreich und andere sind
dabei, mit Hilfe korrupter arabischer Führer und Handlanger die
arabische Welt und Afrika neu zu strukturieren.
Der Yinon-Plan: Ordnung aus dem Chaos…
Der Yinon-Plan: Ordnung aus dem Chaos…
Der Yinon-Plan ist ein
israelischer Strategieplan, der die regionale israelische Überlegenheit
zementieren soll und insofern eine Fortsetzung der britischen
strategischen Zielplanung darstellt. Er drängt darauf, dass Israel seine
geopolitische Umgebung über eine Balkanisierung des Nahen und Mittleren
Ostens und der arabischen Staaten in kleinere und schwächer staatliche
Gebilde umgestalten müsse.
Israelische Strategieexperten
sahen den Irak als die größte strategische Herausforderung seitens der
arabischen Staaten an. Aus diesem Grunde stand der Irak im Zentrum der
Balkanisierung des Nahen und Mittleren Ostens und der arabischen Welt.
Auf der Grundlage der Konzepte des Yinon-Plans haben israelische
Strategen die Aufteilung des Irak in einen kurdischen Staat und zwei
arabische – einen schiitischen und einen sunnitischen – Staaten
gefordert. Den ersten Schritt zur Umsetzung dieser Pläne bildete der
Krieg zwischen dem Irak und dem Iran, der schon im Yinon-Plan [dieses
1982 veröffentlichte Strategiepapier wurde nach seinem Verfasser Oded
Yinon, einem hochrangigen Mitarbeiter des israelischen
Außenministeriums, benannt] erörtert worden war.
Die Zeitschrift The Atlantic und das amerikanische Armed Forces Journal
veröffentlichten beide 2006 weitverbreitete Karten, die sich an den
Vorstellungen des Yinon-Plans orientierten. Neben einem dreigeteilten
Irak, den auch der so genannte »Biden-Plan« des heutigen amerikanischen
Vizepräsidenten Joe Biden vorsah, setzte sich der Yinon-Plan auch für
eine Aufteilung des Libanon, Ägyptens und Syriens ein. Auch die
Zersplitterung des Iran, der Türkei, Somalias und Pakistans passt in das
Konzept dieser Politik. Darüber hinaus befürwortet der Yinon-Plan eine
Auflösung [der existierenden staatlichen Strukturen] Nordafrikas, die,
so prognostiziert er, von Ägypten ausgehen und dann auf den Sudan,
Libyen und den Rest der Region übergreifen werde.
Die Karte des «neuer Naher Osten» wurde von Oberstleutnant Ralph Peters angefertigt.
Sie wurde im Juni 2006 im Armed Forces Journal veröffentlicht. Peters ist pensionierter Offizier der US National War Academy.
Sie wurde im Juni 2006 im Armed Forces Journal veröffentlicht. Peters ist pensionierter Offizier der US National War Academy.
Sicherung des »Reichs«: die arabische Welt auf eine neue Grundlage stellen…
Obwohl der Yinon-Plan verschiedentlich angepasst und überarbeitet wurde, wurde er im Zusammenhang mit dem Grundsatzpapier Clean Break (»Sauberer Bruch«) erneut wiederaufgegriffen. Bei Clean Break handelt es sich um ein politisches Strategiepapier, das 1996 von Richard Perle und der Arbeitsgruppe »Eine neue israelische Strategie für das Jahr 2000« für den damaligen israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu geschrieben wurde. ein vollständiger Titel lautet: »Ein sauberer Bruch: Eine neue Strategie zur Sicherung des Reichs«. Perle war unter Reagan Staatsekretär im Verteidigungsministerium und hatte später George W. Bush und dem Weißen Haus als Militärberater gedient. Neben Perle gehörten der Arbeitsgruppe unter anderem James Colbert (JINSA – Jewish Institute for National Security Affairs), Charles Fairbanks (Johns-Hopkins-Universität), Douglas Feith (Feith and Zell Associates), Robert Loewenberg (Institute for Advanced Strategic and Political Studies), Jonathan Torop (The Washington Institute for Near East Policy) sowie David Wurmser (Institute for Advanced Strategic and Political Studies) und Meyrav Wurmser (Johns-Hopkins-Universität) an.
Obwohl der Yinon-Plan verschiedentlich angepasst und überarbeitet wurde, wurde er im Zusammenhang mit dem Grundsatzpapier Clean Break (»Sauberer Bruch«) erneut wiederaufgegriffen. Bei Clean Break handelt es sich um ein politisches Strategiepapier, das 1996 von Richard Perle und der Arbeitsgruppe »Eine neue israelische Strategie für das Jahr 2000« für den damaligen israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu geschrieben wurde. ein vollständiger Titel lautet: »Ein sauberer Bruch: Eine neue Strategie zur Sicherung des Reichs«. Perle war unter Reagan Staatsekretär im Verteidigungsministerium und hatte später George W. Bush und dem Weißen Haus als Militärberater gedient. Neben Perle gehörten der Arbeitsgruppe unter anderem James Colbert (JINSA – Jewish Institute for National Security Affairs), Charles Fairbanks (Johns-Hopkins-Universität), Douglas Feith (Feith and Zell Associates), Robert Loewenberg (Institute for Advanced Strategic and Political Studies), Jonathan Torop (The Washington Institute for Near East Policy) sowie David Wurmser (Institute for Advanced Strategic and Political Studies) und Meyrav Wurmser (Johns-Hopkins-Universität) an.
In vieler Hinsicht sind die USA
derzeit dabei, die Zielvorgaben umzusetzen, die in dem Strategiepapier
von 1996 zur Sicherung des »Reichs« ausgeführt worden waren. Darüber
hinaus wirft der Begriff »realm« (»Reich, Herrschaftsgebiet«) im Titel
ein bezeichnendes Licht auf den Geisteszustand der Verfasser. »Realm«
bezieht sich entweder auf das Territorium, das von einem König
beherrscht wird, oder auf die Gebiete, die zwar unter der Herrschaft
eines Monarchen stehen, aber nicht von ihm selbst, sondern von Vasallen
kontrolliert werden. In diesem Zusammenhang wird der Begriff so benutzt,
als wären der Nahe und Mittlere Osten das Herrschaftsgebiet Tel Avivs.
ass Perle als jemand, der seine Karriere im Dunstkreis des Pentagon
gemacht hat, als Mitverfasser an dem Strategiepapier beteiligt war,
wirft die Frage auf, ob es sich beim Souverän dieses Reichs nun um
Israel, die USA oder sogar beide handelt?Sicherung des »Reichs«: Die israelischen Pläne zur Destabilisierung von Damaskus
In dem israelischen Papier aus dem Jahr 1996 wird gefordert, bis zum Jahr 2000 oder später den Einfluss Syriens zurückzudrängen. Dazu sollen die Syrer aus dem Libanon hinausgedrängt und die Arabische Republik Syrien mit Hilfe Jordaniens und der Türkei destabilisiert werden. Dieser Prozess vollzog sich in den Jahren 2005 beziehungsweise 2010. In dem Papier heißt es: »Israel kann seine strategische Umgebung in Zusammenarbeit mit der Türkei und Jordanien durch Schwächung, Eindämmung und sogar dadurch umgestalten, dass Syrien zurückgedrängt wird. Im Rahmen dieser Bemühungen kann man sich darauf konzentrieren, im Irak Saddam Hussein zu stürzen – ein wichtiges Ziel, auf das Israel eigenständig hinarbeiten sollte –, um so den syrischen Ambitionen in der Region entgegenzutreten.«[1]
In dem israelischen Papier aus dem Jahr 1996 wird gefordert, bis zum Jahr 2000 oder später den Einfluss Syriens zurückzudrängen. Dazu sollen die Syrer aus dem Libanon hinausgedrängt und die Arabische Republik Syrien mit Hilfe Jordaniens und der Türkei destabilisiert werden. Dieser Prozess vollzog sich in den Jahren 2005 beziehungsweise 2010. In dem Papier heißt es: »Israel kann seine strategische Umgebung in Zusammenarbeit mit der Türkei und Jordanien durch Schwächung, Eindämmung und sogar dadurch umgestalten, dass Syrien zurückgedrängt wird. Im Rahmen dieser Bemühungen kann man sich darauf konzentrieren, im Irak Saddam Hussein zu stürzen – ein wichtiges Ziel, auf das Israel eigenständig hinarbeiten sollte –, um so den syrischen Ambitionen in der Region entgegenzutreten.«[1]
Als einen ersten Schritt in
Richtung des Aufbaus eines von Israel dominierten »neuen Nahen und
Mittleren Ostens« und der Einkreisung Syriens fordert Clean Break den
Sturz Saddam Husseins in Bagdad und fasst sogar eine mögliche
Balkanisierung des Irak und die Bildung eines strategischen regionalen
Bündnisses gegen Damaskus unter Beteiligung eines sunnitischen
»Zentraliraks« ins Auge. Die Verfasser schreiben: »Aber Syrien tritt in
diesen Konflikt mit einer potenziellen Schwäche ein: Damaskus ist zu
sehr mit dem bedrohten neuen regionalen Gleichgewicht beschäftigt, als
dass es sich Ablenkungen an der libanesischen Flanke leisten könnte. Und
Damaskus befürchtet, dass die ›natürliche Achse‹ mit Israel auf der
einen und dem Mittelirak und der Türkei auf der anderen Seite sowie
Jordanien im Zentrum Syrien unter Druck setzen und von der saudischen
Halbinsel abtrennen könnte. Aus syrischer Sicht könnte dies das Vorspiel
zu einer Neugestaltung der Landkarte des Nahen und Mittleren Ostens
bilden, die die territoriale Integrität Syriens bedrohen würde.«[2]
Perle und seine Kollegen aus der
Arbeitsgruppe »Eine neue israelische Strategie für das Jahr 2000«
fordern zudem die Vertreibung der Syrer aus dem Libanon und die
Destabilisierung Syriens durch libanesische Oppositionelle. In der
Schrift heißt es: »[Israel muss] die syrische Aufmerksamkeit ablenken,
indem libanesische Oppositionelle dazu benutzt werden, die syrische
Kontrolle des Libanon zu schwächen.«[3] Genau das geschah nach der
Ermordung [des früheren libanesischen Ministerpräsidenten] Rafik
al-Hariri 2005, die mit zum Ausbruch der »Zedern-Revolution« beitrug und
zur Bildung des extrem gegen Syrien eingestellten »Bündnisses vom 14.
März « ührte, das vom korrupten Said al-Hariri kontrolliert wird.
In Clean Break wird Tel Aviv
auch aufgefordert, die »historische Chance zu ergreifen, der Welt die
wahre Natur des syrischen Regimes ins Gedächtnis zu rufen«[4]. Dies
fällt in den Bereich der israelischen Strategie der Dämonisierung seiner
Gegner durch gezielte Beeinflussung der Öffentlichkeit, eben
PR-Kampagnen. 2009 räumten israelische Medien offen ein, dass Tel Aviv
über seine Botschaften und diplomatischen Missionen weltweit eine
Kampagne gestartet hätte, um die iranischen Präsidentschaftswahlen in
Misskredit zu bringen, noch bevor diese überhaupt stattgefunden hatten.
Im Zentrum standen dabei Medienkampagnen und organisierte
Demonstrationen vor iranischen Botschaften.[5]
In dem Strategiepapier wird auch
etwas erwähnt, das an die derzeitigen Ereignisse im Zusammenhang mit
Syrien erinnert. Man liest dort: »Umso wichtiger ist, dass Israel
verständlicherweise ein Interesse daran hat, ein Vorgehen der Türkei und
Jordaniens gegen Syrien diplomatisch, militärisch und operationell zu
unterstützen. Dazu zählt etwa, Bündnisse mit arabischen Stämmen
einzugehen und aufrechtzuerhalten, deren Gebiet bis nach Syrien
hineinreicht und die der herrschenden Elite Syriens feindlich gesonnen
sind.«[6] Mit den Unruhen in Syrien in diesem Jahr entwickelten sich die
grenzüberschreitenden Bewegungen der Aufständischen und der
Waffenschmuggel über die jordanische und türkische Grenze zu einem
erheblichen Problem für Damaskus.
In diesem Zusammenhang
überrascht es nicht, dass Ariel Scharon und Israel Washington nach der
anglo-amerikanischen Invasion des Irak dazu rieten, auch gegen Syrien,
Libyen und den Iran vorzugehen.[7] Und schließlich sollte man auch
wissen, dass das israelische Strategiepapier auch präemptive Kriege zur
Umgestaltung der geostrategischen Umgebung Israels und zur Gestaltung
eines »neuen Nahen und Mittleren Ostens« befürwortet.[8] Diese [1996
formulierte] Politik wurde von der amerikanischen Politik 2001
übernommen.
Die Auslöschung der christlichen Gemeinden des Nahen und Mittleren Ostens
Die Auslöschung der christlichen Gemeinden des Nahen und Mittleren Ostens
Es ist keineswegs ein Zufall,
dass die ägyptischen koptischen Christen vor den Unruhen in Libyen und
gleichzeitig mit dem Referendum im Sudan und vor der Krise in Libyen
Ziel von Angriffen wurden. nd ebenso wenig ist es Zufall, dass die
irakischen Christen, die zu den ältesten Gemeinden der Welt gehören, ins
Exil gezwungen wurden und ihre angestammte Heimat im Irak verlassen
mussten. Zeitgleich zum Exodus der irakischen Christen, der sich unter
den wachsamen Augen der amerikanischen und britischen Soldaten vollzog,
wurden diese Viertel in Bagdad streng nach konfessionellen Kriterien von
Muslimen übernommen, wobei man die schiitischen und sunnitischen
Gruppen mit Gewalt und unter Einsatz von Todeskommandos zwang, sich
nicht zu mischen, sondern jeweils nach Zugehörigkeit getrennte Enklaven
zu bilden. Auch diese Vorgehensweise steht mit dem Yinon-Plan und der
Umgestaltung der Region als Teil einer umfassenden Strategie im
Zusammenhang.
Im Iran versuchten die Israelis
vergeblich, die iranische jüdische Gemeinschaft zum Verlassen des Landes
zu bewegen. Die jüdische Bevölkerung des Iran ist die zweitgrößte im
Mittleren Osten und ist wohl die älteste jüdische Gemeinschaft der Welt
mit ungebrochener jüdischer Tradition. ie iranischen Juden sehen sich
wie ihre muslimischen und christlichen Mitbürger als Iraner mit einer
engen Bindung an ihre Heimat. Die Vorstellung, sie müssten jetzt nach
Israel umsiedeln, nur weil sie Juden sind, erscheint ihnen absurd.
Im Libanon versuchte Israel,
konfessionelle Spannungen zwischen den verschiedenen christlichen und
muslimischen Gruppen sowie den Drusen zu schüren. Der Libanon ist das
Sprungbrett nach Syrien, und seine Aufteilung in verschiedene Staaten
wird als Mittel gesehen, auch in Syrien eine Aufsplitterung in kleinere
konfessionell organisierte arabische Staaten herbeizuführen. Hinter dem
Yinon-Plan steht die Absicht, den Libanon und Syrien entlang religiöser
und konfessioneller Identitäten von sunnitischen und schiitischen
Muslimen, Christen und Drusen in verschiedene Staaten aufzuteilen.
Denkbar ist auch das Ziel, auf einen Auszug der Christen aus Syrien
hinzuarbeiten.
Patriarch Béchara Boutros Raï,
seit 2011 neues Oberhaupt der maronitisch-syrischen Kirche von
Antiochien, der größten autonomen mit Rom verbundenen Kirche des
Orients, erklärte vor kurzem, er befürchte Säuberungsaktionen gegen
arabische Christen in der Levante und dem Nahen und Mittleren Osten. Der
Patriarch und viele andere christliche Führer im Libanon und in Syrien
fürchten eine Machtübernahme der Moslembruderschaft in Syrien. Ähnlich
wie im Irak kommt es derzeit zu Übergriffen mysteriöser Gruppen auf
christliche Gemeinden in Syrien. Die Führer der orthodoxen Kirchen,
einschließlich des Patriarchen von Jerusalem, haben ebenfalls öffentlich
ihrer tiefen Sorge Ausdruck verliehen. Neben den christlichen Arabern
werden diese Befürchtungen auch von assyrischen und armenischen
Gemeinden, die in der Mehrzahl christlichen Glaubens sind, geteilt.
Patriarch Raï hielt sich vor
kurzem zu einem Besuch in Frankreich auf, wo er auch mit Staatspräsident
Nicolas Sarkozy zusammentraf. Berichten zufolge kam es hinsichtlich
Syriens zu Meinungsverschiedenheiten zwischen dem Patriarchen und
Sarkozy, die Sarkozy zu der Bemerkung veranlassten, das syrische Regime
werde zusammenbrechen. Nach Auffassung von Patriarch Raï sollte man sich
nicht in die inneren Angelegenheiten Syriens einmischen, sondern
Reformen zulassen. Der maronitische Würdenträger wies Sarkozy zudem
darauf hin, dass Israel als Bedrohung angesehen werden müsse, wenn
Frankreich zu Recht wolle, dass sich die Hisbollah entwaffnen lasse.
[Die Hisbollah hatte sich oft ihrer von der UN geforderten Entwaffnung
mit dem Argument widersetzt, dass der Grund für den Aufbau der
Hisbollah, nämlich die israelische Besatzung, noch nicht aufgehoben
sei.]
Äußerungen in Frankreich
brachten Raï den umgehenden Dank führender christlicher und muslimischer
Vertreter in der Syrischen Arabischen Republik ein, mit denen er im
Libanon zusammentraf. Die Hisbollah und ihre politischen Verbündeten im
Libanon, zu denen die meisten christlichen Abgeordneten des
libanesischen Parlaments gehören, begrüßten ebenfalls die Äußerungen des
Patriarchen, der später zu einer Rundreise durch den südlichen Libanon
aufbrach.
Wegen seiner Haltung gegenüber
der Hisbollah und seiner Weigerung, sich dem Chor derjenigen
anzuschließen, die den Sturz des syrischen Regimes fordern, wurde
Patriarch Raï von der Allianz des 14. März, einer Parteienkoalition
unter Führung von Saad Hariri, scharf kritisiert. Saad Hariri plant
derzeit eine Konferenz christlicher Persönlichkeiten als Gegenpol zu
Patriarch Raï und der Haltung der maronitischen Kirche. Nachdem Raï
seine Position deutlich gemacht hatte, begann auch die Tahrir-Partei,
die sowohl im Libanon als auch in Syrien aktiv ist, ihn zu kritisieren.
Berichten zufolge haben hochrangige Vertreter der amerikanischen
Regierung als Zeichen ihrer Verstimmung über seine Äußerungen zur
Hisbollah und zu Syrien ihr geplantes Treffen mit dem maronitischen
Patriarchen abgesagt.
Die von Hariri geführte Allianz
des 14. März, die eigentlich eine populäre Minderheit darstellt (auch
wenn sie die größte Fraktion im Parlament stellt), arbeitet mit den USA,
Israel, Saudi-Arabien, Jordanien und den Gruppen in Syrien, die dort
Gewalt und Terror einsetzen, eng zusammen. Die Moslembruderschaft und
andere so genannte salafistische Gruppen aus Syrien haben
Geheimgespräche mit Hariri und den christlichen politischen Parteien in
der Allianz des 14. März geführt. Und hier ist auch der Grund für die
Angriffe Hariris und seiner Allianz auf Patriarch Raï zu suchen. Es
waren auch Hariri und seine Allianz, die die terroristische
Untergrundorganisation Fatah al-Islam in den Libanon brachten und nun
einigen ihrer inhaftierten Mitglieder dabei halfen, zu entkommen und als
Kämpfer nach Syrien zu ziehen.
Es existieren unbekannte
Scharfschützen, die syrische Zivilisten und die syrische Armee
angreifen, um Chaos und innere Auseinandersetzungen zu schüren. Die
christlichen Gemeinden in Syrien werden ebenfalls von unbekannten
Gruppen angegriffen. Es ist sehr wahrscheinlich, dass es sich bei den
Angreifern um eine Koalition amerikanischer, französischer,
jordanischer, israelischer, türkischer, saudischer und anderer
arabischer Kräfte aus der Golfregion handelt, die mit einigen Syrern
insgeheim zusammenarbeiten.
Washington, Tel Aviv und Brüssel
wollen einen Exodus der Christen aus dem Nahen und Mittleren Osten
erreichen. Berichten zufolge soll Sarkozy Patriarch Raï in Paris erklärt
haben, die christlichen Gemeinden der Levante und des Nahen und
Mittleren Ostens könnten sich in der Europäischen Union ansiedeln. Das
ist alles andere als ein großherziger Vorschlag. Es ist geradezu eine
Ohrfeige der gleichen Mächte, die bewusst die Rahmenbedingungen
geschaffen haben, die nun zu einer Auslöschung oder der Vertreibung der
seit der Antike im Nahen und Mittleren Osten lebenden christlichen
Gemeinden führen könnten. Dahinter scheint das Ziel zu stehen, die
christlichen Gemeinden entweder außerhalb der Region umzusiedeln oder
sie in Enklaven zusammenzupferchen. Beides sind denkbare Ziele.
Dieses Vorhaben zielt darauf ab,
die arabischen Nationen mittelfristig zu ausschließlich muslimischen
Nationen zu machen. Dies steht im Einklang mit dem Yinon-Plan und den
geopolitischen Zielen der USA zur Kontrolle Eurasiens. Am Ende dieser
Entwicklung könnte ein größerer Krieg stehen. Die arabischen Christen
haben viel mit den schwarzhäutigen Arabern gemeinsam.
Die Neuaufteilung Afrikas: Der Yinon-Plan ist sehr aktuell und wird umgesetzt…
Tel Aviv will sich Afrika als Teil seiner umfassenderen Einfluss-Sphäre sichern. Dieses umfassendere oder so genannte »neue Umfeld« bildete nach 1979 die Grundlage geostrategischer Überlegungen für Israel, nachdem das »alte Umfeld« [sozusagen das Bollwerk] gegen die Araber, zu denen damals auch der Iran gehörte, der unter den Pahlavis zu Israels engsten Verbündeten zählte, instabiler wurde und schließlich mit der iranischen Revolution 1979 ganz zusammenbrach. In diesem Zusammenhang wurde das Konzept eines »neuen Umfelds« entwickelt, in das auch Länder wie Äthiopien, Uganda und Kenia [als Bollwerk] gegen die arabischen Staaten und die Islamische Republik Iran eingeschlossen wurden. Aus diesem Grund beteiligte sich Israel auch so weitgehend an der Balkanisierung des Sudan.
Die Neuaufteilung Afrikas: Der Yinon-Plan ist sehr aktuell und wird umgesetzt…
Tel Aviv will sich Afrika als Teil seiner umfassenderen Einfluss-Sphäre sichern. Dieses umfassendere oder so genannte »neue Umfeld« bildete nach 1979 die Grundlage geostrategischer Überlegungen für Israel, nachdem das »alte Umfeld« [sozusagen das Bollwerk] gegen die Araber, zu denen damals auch der Iran gehörte, der unter den Pahlavis zu Israels engsten Verbündeten zählte, instabiler wurde und schließlich mit der iranischen Revolution 1979 ganz zusammenbrach. In diesem Zusammenhang wurde das Konzept eines »neuen Umfelds« entwickelt, in das auch Länder wie Äthiopien, Uganda und Kenia [als Bollwerk] gegen die arabischen Staaten und die Islamische Republik Iran eingeschlossen wurden. Aus diesem Grund beteiligte sich Israel auch so weitgehend an der Balkanisierung des Sudan.
Im gleichen Zusammenhang wie die
konfessionelle Aufteilung des Nahen und Mittleren Ostens haben die
Israelis auch Pläne zur Neugestaltung entwickelt. Der Yinon-Plan geht
dabei von drei Faktoren als Grundlage der Neuaufteilung aus: 1.
ethno-linguistische Kriterien, 2. Hautfarbe und 3. Religion. Um sein
»Reich« zu sichern, war es möglich, dass sich das Institut für
fortgeschrittene strategische und politische Studien (IASPA), die
israelische Denkfabrik, in der auch Perle mitarbeitete, für den Aufbau
des amerikanischen militärischen Regionalkommandos für Afrika durch das
US-Verteidigungsministerium (AFRICOM) einsetzte.
Es geht hier um den bereits
laufenden Versuch, die Entstehung einer gemeinsamen
arabisch-afrikanischen Identität zu verhindern. Dazu will man in Afrika
klare Trennungslinien zwischen einem so genannten »Schwarzafrika« [im
Süden des Kontinents] und einem »nichtschwarzen Nordafrika« zu ziehen.
Dies gehört zu den Plänen, eine Spaltung in Afrika zwischen
vermeintlichen »Arabern« und den so genannten »Schwarzen«
herbeizuführen.
Dieses Fernziel steht auch
hinter dem absurden Identitätskonflikt eines »afrikanischen« Südsudan
und eines »arabischen« nördlichen Sudan, der immer wieder beschworen und
geschürt wird. Aus diesem Grunde wurden auch schwarze Libyer zum Ziel
einer »farbigen Säuberung«. Die arabische Identität in Nordafrika wird
von ihrer afrikanischen Identität abgeschnitten. Gleichzeitig versucht
man die zahlenmäßig umfangreiche Gruppe »schwarzer Araber« auszurotten,
so dass man eine klare Trennungslinie zwischen »Schwarzafrika« und einem
neuen »Nichtschwarzafrika« im Norden ziehen kann, das dann aber
Schauplatz von Kämpfen zwischen den verbleibenden »nichtschwarzen«
Berbern und den Arabern würde.
Im gleichen Zusammenhang werden
Spannungen zwischen Muslimen und Christen in Afrika, etwa im Sudan und
in Nigeria, geschürt, um weitere Risse und Spannungen (und somit weitere
»Sollbruchstellen« für Konflikte) zu erzeugen. Indem man diese
Spannungen und das Trennende auf der Grundlage von Hautfarbe, Religion,
ethnischer Zugehörigkeit und Sprache fördert und schürt, sollen
Zwietracht und Uneinigkeit in Afrika als Teil einer umfassenden
Strategie gesät werden, mit der man Nordafrika vom Rest des Kontinents
abspalten will.
Das geopolitische Schachbrett wird für den »Kampf der Kulturen« vorbereitet
Das geopolitische Schachbrett wird für den »Kampf der Kulturen« vorbereitet
Alle Einzelteile müssen jetzt noch zusammengefügt und die Zusammenhänge hergestellt werden.
Das geopolitische Schachbrett
wird für einen »Kampf der Kulturen« vorbereitet, und alle Figuren werden
auf dem Schachbrett in Stellung gebracht. Die arabische Welt befindet
sich im Prozess der Absperrung, und es werden klar umrissene
Abgrenzungslinien geschaffen. Diese Trennungslinien sollen die nahtlosen
Übergänge zwischen unterschiedlichen ethno-linguistischen Gruppen,
Hautfarben und religiösen Gruppierungen ersetzen.
Nach diesem Konzept soll es
keine gleitenden Übergänge zwischen Gesellschaften und Ländern mehr
geben. Aus diesem Grund sind die Christen im Nahen und Mittleren Osten
sowie in Nordafrika, wie etwa die Kopten, jetzt in die Schusslinie
geraten. Und aus dem gleichen Grund sehen sich schwarzhäutige Araber und
schwarzhäutige Berber sowie andere nordafrikanische Bevölkerungsgruppen
der Gefahr eines Völkermords in Nordafrika gegenüber.
Nach dem Irak und Ägypten stehen
nun die Libysche Arabische Dschamahiriyya und die Syrische Arabische
Republik im Mittelpunkt der regionalen Destabilisierungsbemühungen in
Nordafrika beziehungsweise Südostasien. Die weitere Entwicklung in
Libyen wird sich in einer Art Dominoeffekt auf Südostasien und darüber
hinaus auswirken. Sowohl der Irak als auch Ägypten dienten beide im
Sinne des Yinon-Plans als Zünder für die Destabilisierungen Libyens und
Syriens.
Dahinter steht das Ziel, einen
ausschließlich »muslimischen Nahen und Mittleren Osten« (mit Ausnahme
Israels) zu errichten, der in innere Streitigkeiten zwischen Schiiten
und Sunniten verstrickt ist. Ein ähnliches Szenario ist für die Region
eines »nichtschwarzen Nordafrikas« vorgesehen, die von Streitigkeiten
zwischen Arabern und Berbern gekennzeichnet wäre. Parallel dazu sollen
der Nahe und Mittlere Osten sowie Nordafrika nach dem Muster des
»Kampfes der Kulturen« gleichzeitig in einem Zustand konfliktträchtiger
Spannung mit dem so genannten »Westen« und »Schwarzafrika« gehalten
werden.
Deshalb erklärten Nicolas
Sarkozy in Frankreich und der Premierminister David Cameron in England
in der Anfangsphase des Konflikts in Libyen unmittelbar nacheinander,
die Zeit des Multikulturalismus in ihren jeweiligen westeuropäischen
Gesellschaften gehe zu Ende.[9] Wirklicher Multikulturalismus stellt die
Legitimität der Kriegsagenda der NATO infrage und behindert die
Umsetzung des Konzepts des »Kampfes der Kulturen«, das den Eckpfeiler
amerikanischer Außenpolitik bildet.
Der frühere amerikanische
nationale Sicherheitsberater Zbigniew Brzezinski erläutert, warum
Multikulturalismus bei Washington und seinen Verbündeten als Bedrohung
gesehen wird: »In dem Maße, in dem Amerika zunehmend multikultureller
wurde, wuchsen die Schwierigkeiten, in politischen Fragen einen Konsens
zu finden [zum Beispiel Krieg mit der arabischen Welt, China, dem Iran,
oder Russland und der früheren Sowjetunion]; eine Ausnahme bildete nur
eine wirklich massive und allgemein anerkannte direkte Bedrohung von
außen. Ein solcher Konsens existierte im Zweiten Weltkrieg und selbst
während des Kalten Krieges [und existiert heute aufgrund des »weltweiten
Krieges gegen den Terror«].«[10] Brzezinskis nächster Satz betrifft das
Kriterium, aufgrund dessen Bevölkerungen Kriege unterstützen oder sich
ihnen widersetzen würden: »[Der Konsens] gründete aber nicht nur darin,
dass man tiefempfundene gemeinsame Werte teilte, die nach Ansicht der
Öffentlichkeit bedroht seien, sondern auch in einer kulturellen und
ethnischen Wesensverwandtschaft mit den vorwiegend europäischen Opfern
eines feindlichen Totalitarismus.«[11]
Auch wenn es vielleicht den
Eindruck einer Litanei erweckt, sollte noch einmal darauf hingewiesen
werden, dass dies genau der Absicht entspricht, die kulturellen
Affinitäten zwischen der Region des Nahen und Mittleren Ostens sowie
Nordafrikas (MENA) und der sogenannten »westlichen Welt« und dem Afrika
südlich der Sahara aufzubrechen, und der Grund dafür ist, dass gegen
Christen und Menschen mit schwarzer Hautfarbe vorgegangen wird.
Ethnozentrismus und Ideologie: die heutige Rechtfertigung »gerechter Kriege«
Ethnozentrismus und Ideologie: die heutige Rechtfertigung »gerechter Kriege«
In der Vergangenheit haben die
westeuropäischen Kolonialmächte ihre Völker indoktriniert, um auf diese
Weise die Unterstützung der Öffentlichkeit für ihre kolonialen
Eroberungen zu gewinnen. Dazu verbreitete man den christlichen Glauben
und förderte christliche Werte mit Unterstützung bewaffneter Händler und
von Kolonialarmeen.
Die Menschen, deren Land man
kolonialisierte, wurden als »Untermenschen«, als »unterlegen« oder
»seelenlos« bezeichnet. Schließlich wurde sogar das Bild bemüht, der
»weiße Mann« müsse »die Bürde schultern« [ein Anspielung auf das Gedicht
»The White Man's Burden« von Rudyard Kipling] und die Aufgabe
übernehmen, die sogenannten »unzivilisierten Völker der Welt« zu
zivilisieren. Dieser geschlossene ideologische Rahmen stellte
»Kolonialismus« als eine »gerechte Sache« dar. Und letzteres wurde dann
im Gegenzug als Rechtfertigung herangezogen, »gerechte Kriege« als
Mittel zur Eroberung und »Zivilisierung« fremden Bodens zu führen.
Die heutigen imperialistischen
Vorstellungen der USA, Englands, Frankreichs und Deutschlands haben sich
demgegenüber kaum verändert. Lediglich die Vorwände und
Rechtfertigungen der neokolonialen Kriege sind andere geworden. In der
Kolonialzeit wurden die Darstellungen und Rechtfertigungen der Kriege
von der öffentlichen Meinung in den Kolonialmächten wie England und
Frankreich geteilt. Die heutigen »gerechten Kriege« und »gerechten
Anliegen« werden unter dem Banner von Frauenrechten, Menschenrechten,
humanitären Grundsätzen und Demokratie geführt.
Mahdi Darius Nazemroaya ist ein Soziologe und
Schriftsteller aus Ottawa (Kanada), der sich auf den Nahen Osten und
Zentralasien spezialisiert hat. Er ist wissenschaftlicher Mitarbeiter
des Centre for Research on Globalization (CRG).
Dieser Artikel erschien unter dem Titel: Preparring the Chessboard for the "Clash of Civilizations: - Divide, Conquer, and Rule the "New Middle East"
Quelle: Global Research, Centre for Research on Globalization (CRG) vom 11.26.2011
Dieser Artikel erschien unter dem Titel: Preparring the Chessboard for the "Clash of Civilizations: - Divide, Conquer, and Rule the "New Middle East"
Quelle: Global Research, Centre for Research on Globalization (CRG) vom 11.26.2011
Anmerkungen
[1] Richard Perle et al., A Clean Break: A New Strategy for Securing the Realm, Washington/Tel Aviv, Institute for Advanced Strategic and Political Studies (IASPS), 1996.
[2] Ebenda.
[3] Ebenda.
[4] Ebenda.
[5] Barak Ravid, »Israeli diplomats told to take offensive in PR war against Iran«, in: Haaretz, 1. Juni 2009.
[6] Perle et al., Clean Break, op. cit .
[7] Aluf Benn, »Sharon says US should also disarm Iran, Libya and Syria«, in: Haaretz, 30. September 2009.
[8] Richard Perle et al., Clean Break, op. cit.
[9] Robert Marquand, »Why Europe is turning away from multiculturalism«, In: Christian Science Monitor, 4. März 2011.
[10] Zbigniew Brzezinski, The Grand Chessboard: American Primacy and Its Geostrategic Imperatives, New York, 1997, S. 211 (in deutscher Sprache 1997 unter dem Titel Die einzige Weltmacht: Amerikas Strategie der Vorherrschaft erschienen).
[11] Ebenda.
[2] Ebenda.
[3] Ebenda.
[4] Ebenda.
[5] Barak Ravid, »Israeli diplomats told to take offensive in PR war against Iran«, in: Haaretz, 1. Juni 2009.
[6] Perle et al., Clean Break, op. cit .
[7] Aluf Benn, »Sharon says US should also disarm Iran, Libya and Syria«, in: Haaretz, 30. September 2009.
[8] Richard Perle et al., Clean Break, op. cit.
[9] Robert Marquand, »Why Europe is turning away from multiculturalism«, In: Christian Science Monitor, 4. März 2011.
[10] Zbigniew Brzezinski, The Grand Chessboard: American Primacy and Its Geostrategic Imperatives, New York, 1997, S. 211 (in deutscher Sprache 1997 unter dem Titel Die einzige Weltmacht: Amerikas Strategie der Vorherrschaft erschienen).
[11] Ebenda.
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