Mittwoch, 8. Mai 2013

“Wir weigern uns Feinde zu sein”



Veröffentlicht am 06.05.2013
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Bürgermeister in Nürnberg boykottiert den Film
„Wir weigern uns Feinde zu sein -- den Nahostkonflikt verstehen lernen -- Deutsche Jugendliche begegnen Israelis und Palästinensern" und verhindert seinen Einsatz an städtischen Schulen.
Mitteilung von Stefanie Landgraf und Johannes Gulde, den Autoren des Films

Dr. Klemens Gsell, Schulbürgermeister von Nürnberg, und der freikirchliche Pastor Hansjürgen Kitzinger verhindern mit einer Boykott- und Diffamierungskampagne, dass unser Film „Wir weigern uns Feinde zu sein -- den Nahostkonflikt verstehen lernen" an den städtischen Schulen im Unterricht gezeigt werden darf.
Um ihre Kampagne zu rechtfertigen, scheuen beide Herren auch nicht davor zurück, mit falschen Behauptungen - oder genauer - Diffamierungen zu arbeiten. So verbreiten die beiden Verhinderer, unser Schulfilm fördere „Antisemitismus und Antisraelismus". Er unterstütze „die Neo-Nazi-Szene und andere israelfeindliche Gruppierungen mit vorhandenem Gewaltpotential" in Deutschland.

Wir hatten Bürgermeister und Pastor aufgefordert, ihre Diffamierungen gegen den Film künftig zu unterlassen. Das zu unterschreiben aber haben sie abgelehnt. Das heißt, sie wollen auch weiterhin behaupten können, der Film „Wir weigern uns Feinde zu sein -- den Nahostkonflikt verstehen lernen" fördere „Antisemitismus und Antisraelismus" und unterstütze „die Neo-Nazi-Szene und andere israelfeindliche Gruppierungen mit vorhandenem Gewaltpotential". Deshalb haben wir vor dem Land- und dem Verwaltungsgericht Nürnberg eine Einstweilige Verfügung auf Unterlassung beantragt.
Beide Gerichte haben unsere Anträge abgelehnt !
Wie das? Die Richter sind der Auffassung, man könne einfach behaupten, unser Film fördere „Antisemitismus und Anti-Israelismus" und „die Neo-Nazi-Szene". Man müsse diese schweren Anschuldigungen inhaltlich nicht belegen. Solche Behauptungen, so die Richter, seien eine klassische Meinungsäusserung. Gemäss Art.5GG. Die Richter vertreten darüber hinaus die Auffassung, auch falsche Tatsachenbehauptungen seien Teil einer Meinungsäußerung. Pastor Kitzinger z.B behauptet bis heute, im Film einen Vergleich eines palästinensischen Flüchtlingslagers mit dem Warschauer Ghetto erkannt zu haben. Diesen Vergleich gibt es nicht. Nicht in unserem Film!
Wir halten das Urteil von Nürnberg für falsch. Es bedeutet, dass jeder, der sich auf geltendes Menschen- und Völkerrecht oder auf Resolutionen der Vereinten Nationen bezieht, sprich jeder der die Besatzung und Siedlungspolitik als illegal verurteilt, als „antisemitisch" oder, wie in unserem Fall, sogar als Unterstützer der „Neo-Nazi-Szene" diffamiert werden darf. Öffentlich!
Das Urteil von Nürnberg bedeutet, dass ein solch schwerer Vorwurf, der inhaltlich nicht einmal begründet werden muss, darüber hinaus erhebliche wirtschaftliche Konsequenzen hat. Wir, die Filmemacher fragen uns ernsthaft, ist Rufmord ein Kavaliersdelikt?
Damit sachbezogene Diskussionen über den Nahostkonflikt möglich bleiben, ohne immer wiederkehrende „Antisemitismus"--Diffamierungen, haben wir Berufung beim Oberlandes- gericht sowie Beschwerde beim Verwaltungsgerichtshof eingelegt. Für diesen kostenträchtigen Schritt und mögliche weitere benötigen wir Ihre/Eure Unterstützung. Jede noch so kleine (und größere) Spende wird helfen, den Weg vor den Gerichten durchzustehen. Hier geht es um ein Grundsatzurteil. Ein Präzedenzfall. Wo geht das Äussern einer Meinung in Rufmord über? Wer will mit erfundenen, nicht zu belegenden Behauptungen ein neues Geschichtsbild und damit Frieden verhindern?!
Wir können diesen Kampf nicht allein gewinnen. Wir brauchen dazu Unterstützung.

Hier unsere Kontoverbindung unter dem Stichwort: „Projekthilfe -- Nahostfilm"
Landgraf & Gulde, GLS Bank, BLZ 430 609 67, KontoNr. 8089 8500 00 BIC: GENODEM1GLS, IBAN: DE 16 4306 0967 8089 8500 00.
Sollten wir am Ende gewinnen, werden wir die geleisteten Spenden selbstverständlich zurückerstatten -- oder sie kommen mit Ihrem/Eurem Einverständnis Einrichtungen zugute wie dem Friedensforschungsinstitut PRIME in Jerusalem, der MUSA'ADE--Hilfe und Hoffnung für Bethlehem e.V. (Babyhospital/Waisenhaus /Behindertenwerkstatt) von Pater Rainer Fielenbach, der Stiftung „wings of hope" (Hilfe u.a. für kriegstraumatisierte Kinder im Nahen Osten), der „Flüchtlingshilfe im Libanon" (für Palästinenser in Lagern) von Ingrid Rumpf, oder oder oder...

Weitere Informationen über den Boykott in Nürnberg auf unserer Website http://www.terramedia-online.de http://www.terramedia-online.de/filmb...

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