Sonntag, 30. Januar 2011

Wo die nächste Blase platzt


Danke, Ben Bernanke! Der US-Notenbankchef ersetzt gerade jeden faulen Dollar durch ein paar neue. Das hebt auch die Kurse an den Börsen wie heftiger Niederschlag die Flusspegel… So könnte man die 12.000 Punkte beim Dow Jones oder das Jahreshoch beim DAX auch als einen “Kollateralschaden” der ganzen Gelddruckerei verstehen…



Doch inzwischen ist man der „Person des Jahres“ 2009 auf die Schliche gekommen. Wenige Experten schütteln den Kopf. Die Mehrheit bejubelt ihn – zumindest bis zum nächsten Knall. In dieser Woche stellte eine deutsche Finanzzeitung vor der Börse in Frankfurt ein Plakat auf, aus dem Seifenblasen stiegen, die im winterlichen Wind der Mainmetropole schnell zerplatzten. Drinnen in der Börse hätten sie sich etwas länger gehalten.

Wo taucht nun die nächste Blase auf? Fragen Sie keinen Notenbanker. Er sieht nichts, selbst wenn sie ihm aus der Nase „bubbelt“. Und so entgeht ihm auch, dass seine Gelddruckerei das Essen der Leute teurer macht und ganze Regionen in Aufruhr versetzt. Ist es gar eine neue und moderne Politik mit Druckerpressen?

Das mit den Blasen ist spannend. Vielleicht werden neben den Lebensmitteln auch Aktien bald noch viel teurer? Das wäre schade, da eine halbe Millionen Deutsche im letzten Jahr den Aktien den Rücken gekehrt haben. Keine Sorge! Es wären nur „Gewinnmitnahmen“, sagte Rüdiger von Rosen vom Deutschen Aktieninstitut. Was meinte er nur? Bestimmt etwas Positives. Zehn Millionen Deutsche sind ja schließlich über Riester, Rürup & Co. sowieso ein bisschen an der Börse unterwegs. Komische Rechenart – ein „Doppelplusgut“? …dann sollte ich mich mal subtrahieren. Schönes Wochenende!

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