Mittwoch, 20. April 2011

Westen gegen China: Ein neuer Kalter Krieg beginnt auf libyschem Boden

Vorwort:
Als die Amerikaner 2007 AFRICOM bildeten, unterschrieben 49 Länder die US-Militärcharta für Afrika, aber ein Land lehnte ab: Libyen. Colonel Gadaffi hat sich geweigert, eine Marionette der Rothschildbankers ODER des angloamerikanischen, von Konzernen bestimmten militärischen Empires zu werden.



Libyen stellt sein eigenes Geld her und besitzt seine eigene Zentralbank und seine eigene Ölgesellschaft und ist niemandem verpflichtet. Es war ein strahlendes Licht für alle afrikanischen Nationen, und deswegen musste es zerstört werden, damit nicht sein Beispiel andere ermuntere, es ihm gleich zu tun.
Libyen zurück in die Steinzeit bomben und die Entfernung von Gadaffi würde den Rothschilds nicht nur die Kontrolle über Libyens Geldnachschub und Bankensystem geben – wodurch das libysche Volk versklavt würde –, sondern dies würde den angloamerikanischen und französischen Konzernen die Kontrolle über Libyens Öl- und Wasserreserven geben und Chinas riesige Interessen und Investitionen matt setzen. Chinas riesige Handelsverluste und Einschränkungen des Zugangs zu Rohmaterialien, die sich aus diesem versteckten Krieg in Libyen ergeben, werden ein weiterer Bonus für die angloamerikanischen und NATO-Länder sein und könnten China anderswo in Afrika einen Rückschlag bescheren.
Es ist schwierig zu erkennen, warum China zugelassen hat, diesen verdeckten Krieg gegen die libysche Nation zu beginnen. Es hätte sein Veto gegen den Vorschlag der UNO für eine „Nicht-Flugzone“ einlegen können und dadurch Chinas beträchtliche Interessen in Libyen und Afrika schützen können, aber es tat es nicht.
Es muss wohl so sein, daß China eine tiefgründigere Partie spielt.

Die Frage warum die von den USA angeführten NATO-Truppen entschlossen sind, in Libyen einen Regimewechsel zu deichseln, wird nun klar. Während Medienpandits und politische Experten immer noch darüber diskutieren, ob die libyschen Rebellengangs tatsächlich durch die Geheimdienste der USA, Englands und Israels unterstützt und gesteuert werden, werden die langfristigen politischen Ziele des Westens in Libyen vollkommen ignoriert.

Man muss nur die strategischen Briefings in US-AFRICOM-Dokumenten lesen, um sich über das wahre Endspiel in Libyen klar zu werden: die Kontrolle über die wertvollen Rohstoffreserven und die Vertreibung Chinas aus Nordafrika.

Als die USA 2007 AFRICOM bildeten, unterzeichneten 49 Länder die US-Militärcharta für Afrika, aber ein Land lehnte ab: Libyen. So ein heimtückischer Akt seitens des libyschen Führers Muammar Gadaffi konnte nur die Samen für einen zukünftigen Konflikt sähen, wie er sich dann irgendwann 2011 abzeichnete.
NATO: Reduziert zu nichts weiter als eine private Sicherheitstruppe für die westlichen Konzerninteressen.

Gemäss dem Beamten des früheren Reagan-Kabinetts, Dr. Paul Craig Roberts, ist die Situation mit Gadaffi sehr verschieden von den anderen kürzlichen Protesten in der arabischen Welt. „Warum ist die NATO dort?“ ist die wahre Frage geworden, sagt Roberts, der befürchtet, dass eine aus amerikanischem Einfluss herrührende riskierte Verstrickung zu einer katastrophalen Zerreissgrenze in Libyen führen könnte.

CHINESISCHE INTERESSEN IN LIBYEN

Gemäss Pekings Handelsminister betragen Chinas aktuelle Verträge mit Libyen nicht weniger als 50 Grossprojekte, worunter Verträge von über 18 Milliarden USD. Was hier sogar noch aufschlussreicher ist, ist dass wegen der kürzlichen Instabilität in Nordafrika, Chinas Investitionen einen ernsthaften Schlag erlitten haben. Die neulichen politischen Unruhen in der Region haben bewirkt, dass Chinas neue Verträge unter seinen Projektverträgen im Ausland, die 3’470’000’000 USD betragen, auf 53,9% gefallen sind. Unter ihnen der Betrag der neuen Verträge mit Libyen, auf 45,3% abgesunken, 13,9% weniger Umsatz; in Algerien fiel die Vertragssumme 97,1%, Umsatz um 10,7% gesunken – alles innert der ersten zwei Monate dieses Jahres.

WARUM WIR IN LIBYEN SIND: ein enthüllendes Interview mit Dr. Paul Craig Roberts

Zusätzlich zu den zahlreichen chinesischen Investitionen in Libyen hat das nordafrikanische Land vor kurzem eines der weitreichendsten und modernsten Wasserwerkprojekte der Weltgeschichte vollendet:

Libyens grossartiger menschengemachter Fluss.

Dieses sich über 30 Jahre erstreckende Unternehmen gibt Libyen das Potential für einen landwirtschaftlichen und ökonomischen Boom, der sicher für die konkurrierenden Agromärkte der Nachbarländer Israel und Ägypten Probleme bedeuten würde. Er könnte zudem Libyen in einen neu entstehenden Brotkorb für Afrika verwandeln.

Mit den global im Ansteigen begriffenen Lebensmittelpreisen und mit Libyen, das über eine stabile Währung und eine billige einheimische Energieversorgung verfügt, braucht es kein ökonomisches Genie, um zu sehen, was für eine Rolle Libyen auf dem globalen Marktplatz spielen könnte.

AFRICOM: KIND VON PNAC

Gegründet unter US-Präsident George Bush Jr. ist AFRICOM eine Unterabteilung des grösseren neokonservativen „Project for a New American Century (PNAC)“, (Projekt für ein neues amerikanisches Jahrhundert).

AFRICOM’s strategische Hauptziele sind es, dem zunehmenden chinesischen Einfluss auf dem Kontinent zu begegnen.
Eine AFRICOM-Studie weist darauf hin, dass China irgendwann einmal Soldaten nach Afrika senden könnte, um seine Interessen da zu verteidigen:

    „Nun hat China ein Niveau von wirtschaftlicher Entwicklung erreicht, das nach einem endlosen Rohstoffnachschub aus Afrika verlangt, und es hat angefangen, in den meisten Ecken der Welt seine Fähigkeit zum Ausüben von Einfluss zu entwickeln. Die Extrapolation der Geschichte sagt voraus, dass Misstrauen und Ungewissheit die Volksbefreiungsarmee in atemberaubender Zahl nach Afrika führen wird…“

So, da haben wir eine ausgesprochene Angst der US-Militärplaner vor einer militärischen Konfrontation mit China – in Afrika. Heute ist es Libyen, aber Morgen wird es im Sudan sein. Klingt dies nicht ein bisschen vertraut? Nun, es sollte…

DER NEUE KALTE KRIEG MIT CHINA

Was die oben gezeigten chinesischen wirtschaftlichen Daten sehr klar zeigen, ist dass die strategischen politischen Ziele, dargestellt in Washingtons AFRICOM-Dokumenten, besonders jene, die entworfen worden sind, um Chinas ökonomischen Interessen in Afrika zu begegnen und sie auf ein Minimum herabzusetzen, als Resultat der Instabilität in der Region sehr gut funktionieren. „Destabilisierung“ als ein Werkzeug zur Kontrolle hat für Kolonialmächte immer sehr gut funktioniert. Künstlich hervorgerufenes Chaos kann dann durch eine starke Militärpräsenz in der Region bewerkstelligt werden.

In der Tat, wessen wir da Zeuge sind, das ist die Morgendämmerung eines neuen Kalten Krieges zwischen den US-EURO-Mächten und China. Dieser neue Kalte Krieg wird viele derselben Elemente aufweisen, wie die lange und in die Länge gezogene Auseinandersetzung zwischen den USA und der UdSSR, die wir während der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts erlebten. Dies wird an fremden Ufern stattfinden, an Orten wie Afrika, Südamerika, Zentralasien und durch alte Spannungsgebiete wie Korea und der Nahe Osten.
AFRICOM: Darstellung des neuen amerikanischen militärischen Spielplatzes.

Was den neuen Kalten Krieg viel tief greifender und subtiler machen wird, als der vorhergehende, ist, dass er nicht durch eine populäre Ideologie wie „Kapitalismus gegen Kommunismus“ verhüllt wird.

Dieser neue Krieg ist auf ein einziges Thema ausgerichtet – natürliche Rohstoffreserven.
Die Eroberung und Kontrolle der restlichen Ressourcen und der Energieversorgung der Welt werden das Thema sein, das regieren wird – und buchstäblich alle grossen Konflikte des 21. Jahrhunderts anheizen wird.

Er wird durch zahlreiche Stellvertreter und an vielen weit entlegenen Orten überall auf der Welt gefochten werden, aber niemals wird ein Pressesekretär des Weissen Hauses oder des Aussenministeriums in Downing Street darüber sprechen.

Frühe Berichte aus Libyen bestätigen, dass die „Rebellen“ durch westliche Geheimdienste unterstützt und gesteuert werden.

AUFRÜHRER UND NICHT DEMONSTRANTEN

Der geniale PR-Dreh-Trick im Vorlauf der Bombenteppichangriffe der NATO in Libyen war die Fähigkeit des Westens, die gewalttätigen bewaffneten Gangs in Libyen als einfache Demonstranten darzustellen.
Der durchschnittliche amerikanische, englische oder französische Medienkonsument stellte den Aufruhr in Libyen den vorherigen in Tunesien und Ägypten gleich. Die Realität war natürlich, dass sie alles andere waren.

Jedoch, die Glocken von Freiheit und Demokratie hatten effektiv geklungen, so dass alles, was an jenem Punkt nötig war, ein schlauer diplomatischer Trick „à la Massenvernichtungswaffen“ war, um die Reihen der intellektuell herausgeforderten UNO-Diplomaten in New York zu blenden.
Die „Nicht-Flug-Zone“ wurde neu verpackt und funktionierte gut genug für die Politiker, damit die ihren Fuss in die Tür ihres jeweiligen Kriegszimmers bekamen.

Es scheint, dass es soweit funktioniert hat, aber da die Leichensäcke für Zivilisten langsam beginnen, sich aufzutürmen,

wird die nächste Phase – Bodentruppen und eine militärische Besetzung der NATO von Libyen – irgendwie ein bisschen schwieriger durchzuführen zu sein ohne einen anhaltenden schweren politischen Fallout. Alle diese komplexen Bestrebungen werden gebraucht, um die Langzeitprogramme in der Region der westlichen Konzerne und Militärs zu verdecken, und sind alle Teil und Parzellen dieses neuen Rohstoffkriegs gegen China.

DIE GESCHICHTE IST IMMER NOCH EINE HURE

Einige wenige werden anführen, dass der durchschnittliche westliche Mainstreammedien-Konsument an einer chronischen Geschichtsamnesie leidet.
Besonders für Amerikaner erstreckt sich die relevante Geschichte nur bis zur letzten Saison von „Dancing With the Stars“ oder „American Idol“ zurück. Einige mögen argumentieren, dass dies so geschaffen wurde, dass die Massen als Gesamtes so konditioniert wurden, in dieser an Medien reichen modernen Demokratie passive Akteure zu bleiben, denn dies erleichtert das Management der Herde um vieles.

Die Lektionen von Irak und Afghanistan müssen jetzt für die USA und Grossbritannien nach Hause zurückkehren – beide Projekte sind immer noch Hauptangelegenheiten für die massiven Kartelle der westlichen Konzerne. Dies hat ehrgeizigen Bürokraten in Washington, London und Paris erlaubt, es erneut zu versuchen, diesmal in Libyen. Rechtzeitig jedoch werden die Amerikaner und Europäer zu lernen haben, was jeder Bürger und jedes Wesen viele Male die ganze Weltgeschichte hindurch gelernt haben.
In der Theorie mag es funktionieren, aber in der Praxis ist „Besetzung“ ein Paradox.
Die USA und England mögen privat Pläne schmieden, den Irak oder etwa Libyen auf unbestimmte Zeit zu besetzen, aber die Geschichte stimmt diesen imperialen Ambitionen nicht zu.

Eines Tages wird dies alles enden, und böse enden, weil das neurömische angloamerikanische Reich, mit allen seinen Legionen im Ausland, zu Hause seine anfälligen inländischen Geschäfte nicht bewältigen kann. Zuerst kommt der Fall des Senats, dann kommt der Aufstieg Cäsars und schliesslich zu Hause der Kollaps des Denarius ($). Das einst grosse Reich erlöscht mit einem Winseln – zu fett und zu korrupt, um weiterzumachen.

In früheren Tagen, da kümmerten die Bürger von Rom die Details militärischer Grösse und Eroberungen im Ausland wenig. Alles, was sie interessierte, waren, dass der Ruhm Roms aufrechterhalten wurde, und Brot und Zirkusse für zu Hause. Da nun die grossen Rohstoffkriege des 21. Jahrhunderts unvermindert weitertoben, kommt eine Frage in den Sinn:

Was werden aufmerksame Bürger der Aggressorländer tun, um den heutigen Lauf der Geschichte zu ändern?

Die Leichtigkeit beurteilend, mit der der Westen es schaffte, seinen letzten Raubüberfall auf Libyen durchzuziehen, würde ich sagen… sehr wenig bis jetzt.


Quelle:


lupocattivoblog.wordpress.com

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