Gerade erst durfte US-Marionette Jazenjuk in den ARD tagesthemen unwidersprochen revisionistische Geschichtsklitterung der rechtsextremen Sorte verbreiten. Gestern, anlässlich des heutigen 70. Jahrestag der Befreiung von Auschwitz durch die sowjetische Armee, versuchte der Staatssender WDR, die Brüskierung Russlands durch die Nichteinladung dessen Präsidenten zu den Gedenkfeiern in Polen, zu rechtfertigen. Immer auf Linie mit den transatlantischen Besatzern sowie deren unterwürfiger deutscher Regierung, und immer weit entfernt von moralischen Grundsätzen und Prinzipien, versuchte die WDR5-Moderatorin Schulte-Loh im Interview mit Historiker Götz Aly, die Nichteinladung Putins zu rechtfertigen.
Der moralisch und politisch verwirrten Moderatorin ist vielleicht nicht klar – oder es missfällt ihr – dass sie ohne die unvorstellbaren Opfer der russischen Bevölkerung im Bund deutscher Mädel erzogen worden wäre. Verblendet von der eigenen antirussischen Propaganda ihres Senders verteidigt sie die revisionistische Haltung der polnischen Regierung, deren Außenminister erst kürzlich fabulierte, Auschwitz sei von Ukrainern befreit worden.
Man merkt Götz Aly – alles andere als ein Linker oder Russlandfreund – an, wie ihn die so abstruse wie penetrante Haltung der Moderatorin zunehmend nervt, aber es ist durchaus hörenswert, wie er ihr den Kopf zurechtrückt. Besonders grotesk ist deren Einlassung, es wäre eine politische Instrumentalisierung der Feierlichkeiten, wenn man den demokratisch gewählten Präsidenten des Landes, das Auschwitz befreite, einladen würden. So einfach kann Propaganda die Welt auf den Kopf stellen. Wie wirr und widersprüchlich sie daher quatscht, ist Schulte-Loh offenbar selbst nicht bewusst. Am Ende bricht die Leitung ab – angeblich weil sie nicht nicht länger gebucht war.
Auszug:
Schulte-Loh: “…auf
der anderen Seite muss man aber auch sehen, dass wir einen Krieg in der
Ukraine haben und das alle Seiten diesen Krieg gerade benutzen, um für
sich persönlich Punkte zu machen. Und kann man Auschwitz und die
Befreiung des Konzentrationslagers vor 70 Jahren da zu einem Schauplatz
dieser Auseinandersetzung machen, auch indem man explizit den russischen
Präsidenten einlädt?”
Götz Aly: “Man macht
es doch zu einem Schauplatz dieser Auseinandersetzung, wenn man ihn
NICHT einlädt! Man kann ihn doch einladen und kann sagen – jenseits
dessen, was heute passiert – laden wir dich ein. Es geht ja auch nicht
darum, den russischen Präsidenten als Person zu sehen, sondern es geht
darum, indem man den russischen Präsidenten einlädt, würdigt man die
Leistungen und würdigt die Leiden des russischen Volkes im Zweiten
Weltkrieg…” (Podcast;mp3)
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