Fukushima 29.03.2011: Das UNMÖGLICHE
ist wahr geworden. Die Physikbücher müssen umgeschrieben und
Atomphysiker brauchen neue Examen.Politik ist an vielem Schuld, aber
nicht an allem. Sie ist nur das Mittel für die Umsetzung. Oft steckt
die gefallsüchtige Wissenschaft dahinter, die mit Studien beweist,
was nicht sein kann. Es gibt Studien der INSM, die belegen, dass
Arbeiten glücklich macht und das Geld verdienen.
In Fukushima ist all das eingetreten,
was die schlauen Köpfe unserer Wissenschaftler niemals für möglich
hielten. Westliche Atomenergie galt auch nach Tschernobyl als sicher.
Sie waren tatsächlich der Annahme, Kernenergie sei beherrschbar -
auch nach Tschernobyl. Das war der Sputnik-Effekt für den Westen.
Sie fühlten sich wie kleine Götter der Demokratie, die das Feuer
des Olymps entdeckten und ausbeuteten, weil Intelligenz auch mit
Ideologie zusammenhängt.
Sie wollten aus Tschernobyl lernen,
aber auf ihre Art. Sie erfanden andere Reaktoren und noch bessere
Sicherungssysteme. Das Gebiet um Tschernobyl wurde ein riesiges
Versuchslabor wie Hiroshima und Nagasaki. Der Mensch wollte
unbedingt ein Feuer beherrschen, das über 2000 Grad brennen kann und
sich in die Erde frisst, wenn es nicht gekühlt wird. In welcher
Selbstherrlichkeit müssen sich solche Menschen befinden, die eine
derartige Technik als Fortschritt bezeichnen.
Im Energielexikon ist sogar zu lesen:
"Die Wahrscheinlichkeit, dass alle Notkühlsysteme mit redundant
angeordneten Pumpen gleichzeitig ausfallen, ist theoretisch extrem
gering, praktisch nahezu null."
Menschliches Versagen können sie für
Fukushima nicht heranziehen. Kein kleiner Angestellt ist SCHULD.
Schuld trifft einzig und alleine diejenigen, die all den Menschen
seit Jahren erzählen, Kernenergie sei beherrschbar und kein
Risikofaktor für die Menschen, sondern ein Segen.
Am Ende ist die Natur schuld. Das
Erdbeben und die darauf folgende Tsunami. In Wahrheit war es die
fehlende Energie für all die Sicherungssysteme.
Notfallenergieversorgung ist nun mal kein Dauerbetrieb. Ein
Denkfehler der Wissenschaftler, Techniker und Geldgierigen
Energieerzeuger und Fahrlässigkeit der Politik, die jedem daher
dicken Geldkonto mehr glaubt als dem eigenen Volk.
Die Wissenschaft, die Technik, die
Politik und Wirtschaft haben wichtige 26 Jahre vergeudet. Nicht
einmal Tschernobyl ließ sie die Gefahr der Kernenergie sehen.
Alternative Energien waren Hirngespinste und Utopien, nur die
Kernspaltung war die Zukunft. Der jetzige angebliche Kurswechsel der
Volksparteien ist so schnell vergessen, wie die Medien Fukushima
vergessen. Das Vergessen fängt bereits an. Je brisanter die Lage
wird, desto spärlicher ist die Berichterstattung.
Die Wissenschaft wurde am 11. März
2011 in Japan widerlegt.
Welt der Wunder schreibt: "Eine
Reaktorexkursion, wie in Tschernobyl, ist in Siede- und
Druckwasserreaktoren nicht möglich."
In Fukushima stehen
Siedewasserreaktoren. Das Unmöglich ist eingetroffen. Eine
Reaktorexkursion bedeutet einen sehr schnellen Anstieg der
Temperatur. Alle Notfallsicherungen haben versagt. Die letzte
Möglichkeit - so hat es den Anschein - sind Feuerwehrautos und
Hubschrauber, die Meerwasser über Reaktoren kippen, die überhitzen.
In Wahrheit wird scheinheilig die
Radioaktivität ins Meer geleitet in der Hoffnung sie verdünnt sich.
Das erinnert an Deep Water Horizon" und den Chemikalieneinsatz
COREXIT. Das Öl sollte unterhalb der Wasseroberfläche gehalten
werden, damit das Ausmaß der Katastrophe nicht erkennbar ist. Jetzt
wird in Fukushima festgestellt, dass beim Einschmelzen des Reaktors
in die nasse Erde eine verheerende Wasserstoffexplosion stattfinden
kann und das, obwohl angenommen wird, dass diese unter freiem Himmel
nicht möglich ist.
Fukushima kann nicht für die nächsten
100 Jahre mit Feuerwehrspritzen gekühlt werden. Die Wissenschaft ist
ratlos. Ratloser als die kommunistischen Russen in Tschernobyl. Sie
hoffen und banden. Keiner will offiziell die Verantwortung für die
Maßnahmen übernehmen. Tepco wird im Auge des TV-Betrachters alleine
gelassen und in Wahrheit stecken all die Köpfe zusammen und sind
hilflos.
Es wird Zeit Verantwortung zu
übernehmen und sie nicht immer auf den "kleine Menschen"
abzuwälzen. Das weltweite Eingeständnis der Wissenschaft ist
fällig, dass Atomenergie unbeherrschbar ist. Sie ist eine
vernichtende Energiequelle, die aus der Atombombe entwickelt wurde -
mit ihrer Explosionskraft, mit ihrer Hitzeentwicklung und wer all das
überlebt, stirbt an der Strahlung.
Japan wird in Sicherheit gewogen.
Angeblich bläst der Wind aus einer günstigen Richtung. Doch wie
lange? Die Wissenschaft hat Japan im Grunde bereits aufgegeben und
versucht jetzt fieberhaft ein weiteres Sicherungssystem zu erfinden,
um ein weiteres Fukushima zu verhindert. Sie ist nicht lernfähig.
Auch Tschernobyl brachte keine grundlegende Erkenntnis, nur weitere
Sicherungssystem, die heute versagen.
Physiker scheinen unbelehrbar zu sein.
Sie stehen nicht am Reaktor im radioaktiv verseuchtem Wasser und
versuchen die Gefahr zu bannen. Sie sitzen in sicherer Entfernung und
geben Anweisungen, die andere das Leben und die Lebensqualität
kosten.
Sie entwickeln Messtabellen, ab wann
Radioaktivität lebensbedrohlich ist und heben Grenzwerte an, wenn es
sinnvoll scheint.
Sie pflanzen Kernreaktoren in
Siedlungsgebiete von Millionen von Menschen und sprechen von einem
minimalen Restrisiko, dass mit "nahezu" NULL ist und nie
eintritt.
Wir brauchen keine Copy & Paste
Akademiker. Die ihre Weisheiten nur oft genug von einander
abschreiben und sie dadurch zur Wahrheiten werden. Denen auch nicht
widersprochen werden darf. Dieser rechthaberische Logen verhinderten
50 Jahre erfolgreich Energietechniken. Sie verstanden es gekonnt
staatliche Mittel für ihre Forschung und Technik einzuheimsen. Wie
viele Menschen müssen noch sterben, bis wir Kernenergie als
Rückschritt erkennen?
In Japan wird die Sterblichkeitsrate
durch Krebs in die Höhe schnellen. Die Wissenschaftler wird es nicht
als Folge des Unfalles anerkennen. Viele unglückliche Kinder werden
mit Missbildungen geboren werden oder an Krebs erkranken. Die
Wissenschaft wird uns erzählen, dass es auch andere mögliche
Ursachen dafür gibt.
Heute führte der TV-Physiker von
Quarks eine Skizze vor, indem er beweisen wollte, dass die Strahlung
in Fukushima weit aus geringer sei, als in Süddeutschland zum
Zeitpunkt des Tschernobyl-Supergaus. Er vergaß leider zu erwähnen,
dass gerade dieser Landstrich in Europa am schwersten vom Fallout
betroffen war. Mancherorts sogar schwerer als Orte im näheren
Umkreis von Tschernobyl.
Daher liegt die Annahme nahe, dass
Süddeutschland eindeutig stark verstrahlt wurde und die hohe
Krebsrate in machen Landstrichen die Nachwehen dieses Atomunfalls
sind. Nicht um sonst ließ Franz-Josef Strauß seinen Garten um einen
Meter abtragen. Ihm waren die Auswirkungen dieser Strahlung bekannt.
Die Bevölkerung wurde dagegen beruhigt, wie jetzt in Japan.
Supergau in Fukushima 1
Explosion in Atomanlage Fukushima 1 |
Es wurden Gammadosisraten und Beta-Gamma-Kontaminationen gemessen. Die Ergebnisse der Gammadosisrate liegen zwischen 2 und 160 µSv pro Stunde im Vergleich zum natürlichen Hintergrund von rund 0,1 µSv/h (Nebenbei - in Berlin liegt der natürliche Hintergrund bei 0,07 µSv/h). Die IAEA gibt an, dass hohe Werte von Beta-Gamma-Kontaminationen zwischen 16 und 58 km Entfernung vom AKW gefunden wurden. Die Werte liegen zwischen 200.000 und 900.000 Becquerel (Bq) pro Quadratmeter. Die IAEA kann nicht ausschließen, dass solche hohen Werte auch in größeren Entfernungen auftreten.
Zur Alphastrahlung wurden noch keine erhöhten Werte gefunden.
Es wurden durch die IAEA und die für die Überwachung von Nahrungsmitteln zuständige Behörde
in Japan auch Messungen an Nahrungsmitteln unternommen.
Die japanischen Behörden gaben kürzlich Messwerte bis zu 55.000 Bq Jod-131 pro kg
Spinat aus der Präfektur Ibaraki an.
Diese Werte liegen erheblich über den japanischen Grenzwerten
für beschränkten Nahrungsmittelverzehr (2.000 Bq/kg).
Zur Bewertung liegt ein Blick zurück auf die Situation nach Tschernobyl nahe.
Hot spots wurden von den russischen Behörden damals als lokal begrenzte Kontaminationen
von mehr als 555.000 Becquerel pro Quadratmeter definiert.
Das ist die Größenordnung, die in Japan zwischen 16 und 58 km von der IAEA
gemessen wurde. Die Ausdehnung dieser Zone in Japan ist vergleichbar mit der Sperrzone
westlich von Tschernobyl.
Wir haben es jetzt mit dem SuperGau zu tun. Die Vergleiche mit Tschernobyl werden ernst. Weitere Evakuierungsmaßnahmen sind dringend erforderlich. Es wird vor weiterer Bagatellisierung der Kontamination des Meeres gewarnt
Wir haben es jetzt mit dem SuperGau zu tun. Die Vergleiche mit Tschernobyl werden ernst. Weitere Evakuierungsmaßnahmen sind dringend erforderlich. Es wird vor weiterer Bagatellisierung der Kontamination des Meeres gewarnt
Berlin, den 23. März 2011
Dr. Sebastian Pflugbeil,
Präsident der Gesellschaft für Strahlenschutz
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