Freitag, 18. März 2011

Tschernobyl - Der Millionensarg



Die Katastrophe von Tschernobyl (auch: Super-GAU von Tschernobyl) ereignete sich am 26. April 1986 im Kernkraftwerk Tschernobyl nahe der Stadt Prypjat, Ukrainische Sowjetrepublik, als Folge einer Kernschmelze und Explosion im Kernreaktor Tschernobyl Block 4. Sie gilt als die schwerste nukleare Havarie und als eine der schlimmsten Umweltkatastrophen aller Zeiten.

 GESCHICHTE:

Auf der INES-Skala wurde sie als bisher einziges Ereignis mit dem Höchstwert 7 (katastrophaler Unfall) eingestuft.
Grundlegende Mängel in der Konstruktion des Reaktors sowie Planungs- und Bedienungsfehler bei einem Versuch schaukelten sich auf und bewirkten einen Super-GAU. Große Mengen an radioaktivem Material wurden in die Luft geschleudert und verteilten sich hauptsächlich über die Region nordöstlich von Tschernobyl, aber auch über viele Regionen Europas. Der Unfall führte bei einer nicht genau bekannten Zahl von Menschen zum Tod. Bei vielen Erkrankungen wird die Strahlung als mögliche Ursache angesehen. Dazu kommen psychische, soziale, ökologische und ökonomische Schäden. Über die zu erwartenden Langzeitfolgen besteht seit Jahren ein Streit auch unter Wissenschaftlern.

Nach der Katastrophe hatten hunderttausende Helfer, so genannte Liquidatoren, einen Sarkophag -- einen provisorischen Betonmantel -- um den explodierten Reaktor errichtet. Dieser ist inzwischen an vielen Stellen gerissen und droht einzustürzen. Mit ausländischer Finanzhilfe soll deshalb in den kommenden Jahren eine neue Schutzhülle gebaut werden.
(1)

HEUTE:

New York Times berichtet:


“Gesundheits- und Nuklearexperten betonen, dass die Strahlung in der Wolke auf dem Weg entlang verdünnt wird und schlimmstenfalls extrem geringfügige gesundheitliche Konsequezen haben werde, selbst wenn Spuren letztendlich messbar sind. Strahlung von dem Tschernobyl-Desaster 1986 verbreitete sich auf ähnliche Weise über den Globus und erreichte in 10 Tagen die Westküste der Vereinigten Staaten; die Werte waren messbar aber gering.”
Die gleichen Medien und Organisationen, die die Harmlosigkeit des Ganzen für Menschen außerhalb Japans betonen, versicherten einst dass das das Tschernobyl-Desaster nur zu 9000 Todesopfern führte. In Wirklichkeit wurden fast 550 Millionen Europäer und zwischen 150 und 230 Millionen anderer Menschen in der nördlichen Hemisphäre ernster Strahlung ausgesetzt und der Unfall bedingte beinahe eine Million Tote.
Angesichts der Tatsache, dass die japanische Obrigkeit eine klare Vertuschung des Ausmaßes der aus dem Fukushima-Kraftwerk entweichenden Strahlung betrieben hat und dass das Weiße Haus und die amerikanische Umweltschutzbehörde EPA eine ähnliche Informationspolitik in der Vergangenheit bewiesen haben, sind die Beteuerungen der Vereinten Nationen äußerst suspekt. Zahlreiche Menschen an der US-Westküste streamen Live-Video von ihren Geigerzählern: (2)



(Video: Geigerzähler in Santa Monica. Normale Hintergrundstrahlung reicht von 5 CPM bis 60 CPM – alles über 100 signalisiert Gefahr.)



Danke an rugay, meinem treuem Blogleser für den Tipp, des Dokufilms über Tschernobyl und die Millionen Toten. 

Fast eine Million Menschen auf der Welt starben durch die Auswirkungen der Strahlung des Atomdesasters 1986 am Tschernobyl-Reaktor. Basierend auf weitreichendem Datenmaterial schätzen die Autoren die Anzahl der Toten weltweit auf Grund des Tschernobyl-Fallouts von 1986 bis 2004 auf 985.000, eine Zahl die seitdem gestiegen ist.


Quellangabe:
(1) youtube.com
(2) http://infokrieg.tv

3 Kommentare:

  1. Anhand dieser Doku, die ich vor ca. 3 Jahren zum ersten Mal sah wurde mir einmal mehr klar wie sehr wir auch über den "Mythos Katastrophe" manipuliert und eingelullt werden.
    Natürlich ist durch den Gau selber unendliches Leid verursacht worden aber dieses Leid über Vertuschung, Verdrehung von Tatsachen und reine Profitgier noch tausendfach weiter zu tragen und die Katastrophe einmal mehr zu einem "Geschäftsmodell" zu machen (wie z.B. auch die sogenannte Arbeitslosigkeit)- da saß ich nur noch sprachlos und empört da.

    Und schaut Euch die Mimik und Körpersprache der im Film konfrontierten Drahtzieher und Helfershelfer an, wie sie sich auf ihren Chefsesseln drehen und winden - jeder kleine Ermittler würde sofort Lunte riechen und sich in den Fall verbeissen (wenn er denn dürfte)so deutlich sind die Lügen in deren Gesicht geschrieben...nunja - es sind auch keine geschulten Vorzeige-Politiker, nicht wahr ?

    Un-glaub-lich...

    rugay

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  2. @Sam

    Ein wesentlicher Grund warum ich gern für Deinen Blog kommentiere ist das Gefühl zu haben, dass hier sozusagen von Herzen und aus dem Bauch heraus berichtet/dokumentiert wird und weniger innerhalb starrer Fesseln politisch-dogmatischer oder auch religiöser Ansichten "Diskurs" betrieben wird der dann oft zum typischen Stammtischverhalten hermetisch abgeriegelter Besserwisserforen verkommt.

    Etwas , das mir in vielen Blogs & Foren bitter aufstösst - so wertvoll die Infos auch sein mögen.

    Die Gedanken sind frei - wie auch das Herz, sofern man es zuläßt.
    Und jede Wahrheit- auch die persönlichste- verdient es gehört und zum Ausdruck gebracht zu werden als nun ewig und wortgewandt darüber zu streiten wer denn nun letztlich "Recht" hat.
    Diese Art (oftmals gelobter) Streitkultur ist für mich die Umsetzung des vielzitierten "Teile und Herrsche".

    Und an "Zufälle" glaube ich schon lang' nicht mehr.

    Gruß,

    rugay

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  3. Genau. Was das Thema Zufälle betrifft, habe ich gestern mit meinem Kollegen besprochen, wir sind uns auch einig gewesen, das es sie schlicht und einfach nicht gibt. Denn nachdem ich das Buch : "Die Prophezeiung von Celestine", von James Redfield gelesen habe, ist mir bewusst geworden, dass man im Leben immer mit dem Konflikt Herz gegen Verstand ausgesetzt ist.

    Mit der Zeit bemerkt man, dass die innere Stimme immer die richtige ist, denn der Verstand wägt alles zu lange ab. Soll ich? Darf ich? Muss ich? Wieso dass... usw.

    Bei "Zufällen" soll man nicht nur die Weltpolitischen und Sozialen Vorfälle in Anbetracht ziehen, sonderen auch seine familiäre und gesellschaftliche Umgebung näher untersuchen. Man wird schnell feststellen, dass man gewisse Dinge in Bewegung bringen kann ohne grosse Mühe. Ich wage sogar zu behaupten, dass man auch gewisse Dinge voraussehen kann, nicht diesen Esotherikerkram (sorry hab nichts gegen sie!).

    In diesem Sinne, hoffen wir das wir nicht verseucht werden von der Wolke und wünschen den Bürgern von Japan nur das Beste und Gesundheit.

    sam

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