Donnerstag, 3. März 2011

Schweizer Politiker wollen Zentralbank-Gold nach Hause holen

Drei Nationalräte der Schweizer Volkspartei planen eine Volksinitiative, die die Schweizer Nationalbank zur Aufbewahrung ihrer Goldreserven im Inland zwingen soll.
Die Schweizer Nationalrats-Mitglieder Ulrich Schlüer, Luzi Stamm und Lukas Reimann von der Schweizer Volkspartei planen laut Tagesanzeiger eine Volksinitiative in Sachen Gold.
Ziel ihres Begehrens ist ein Gesetz, das der Schweizer Nationalbank vorschreiben soll, ihre Goldreserven ausschließlich innerhalb der eigenen Landesgrenzen aufzubewahren.

Die Initiatoren fürchten, dass sich das Schweizer Gold im Umfeld internationaler Wirtschaftsturbulenzen und hoher Kreditforderungen an Problemländer irgendwann in Luft auflösen könnte. Große Teile der internationalen Goldreserven sind in Fort Knox:
Fort Knox :

Das Fort Knox ist ein Stützpunkt der US Army
im US-Bundesstaat Kentucky. Es ist vor allem 
als Lager für die Goldreserve des 
Schatzamtes der Vereinigten Staaten bekannt.
Im Fort Knox liegt einer der größten 
Goldanteile der Welt, wobei in der
eigenen Angaben mehr Gold (auch von 
ausländischen Banken und Zentralbanken)
Genaue Informationen über die Aufbewahrungsorte von Zentralbank-Gold werden von den Notenbankern gegenüber der Öffentlichkeit traditionell verheimlicht. Diese (Des-)-Informationspolitik ist es auch, die Kritikern immer wieder Grund dazu gibt, die offiziellen Zahlen zu den Goldreserven der einzelnen Länder anzuzweifeln.

Geschichte :

Das Fort wurde im Jahr 1862 während des Bürgerkriegs erbaut und trug damals noch den Namen Fort Duffield. Nach dem Krieg wurde es vernachlässigt. Während des Ersten Weltkrieges wurde das Fort wieder in Betrieb genommen und vergrößert. Außerdem wurde es nach Henry Knox benannt, einem General des Unabhängigkeitskrieges und späteren Kriegsminister. Zeitweise erstreckte sich das Fort auf eine Fläche von 162 km2. Nach dem Krieg reduzierte sich der Betrieb jedoch wieder stark. In den 1930er Jahren wurde aus dem Fort ein ständiger Standort für die mechanisierten Truppen. Die Vereinigten Staaten wollten gegenüber dem zu Beginn des Zweiten Weltkrieges stark mechanisierten Deutschen Reich aufholen. Um 1943 bestand Fort Knox aus 3.820 Gebäuden auf einer Fläche von insgesamt 432 km2.

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